Lehrende/r: Andreas Pallenberg
Anzeige im Stundenplan: Arbeitsmarkt für GW
Veranstaltungslevel:
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 120
Inhalt: Arbeitsmarkt für Geisteswissenschaftler/innen Folgende Themen werden in dem Vortrag behandelt: 1. Schock und Frust angesichts der Realitäten auf dem Arbeitsmarkt: Stellensituation, Konkurrenz, Berufseinstieg 2. Unterbewertung der eigenen Qualifikationen: Gefragte Fähigkeiten jenseits der Fachqualifikation (Soft Skills, Kommunikationsfähigkeit, kulturelle Kompetenzen); Notwendigkeit von Potenzialanalyse und persönlichem Profiling! 3. Festhalten am Studienfach: rechtzeitige Weichenstellung und Strategiewechsel statt zu enge Sicht auf den Arbeitsmarkt mit Bewerbungsmarathons auf wenige Traumstellen. 4. Stellen für Geisteswissenschaftler: Es gibt viele Stellen für Geisteswissenschaftler, aber nur selten werden sie als solche gesucht. Stellenangebote dürfen nicht allein nach Suchbegriffen durchforstet werden, sondern müssen hinsichtlich ihrer Relevanz interpretiert werden. 5. Defizit Berufserfahrung: Der Einstieg muss mit Zeitplan über niederschwellige, ggfs. prekäre Tätigkeiten (Praktika, Volontariate, Trainees, ehrenamtliche Tätigkeiten, Zeitarbeit, Vertretungen, freie Mitarbeit ...) erfolgen. 6. Verdeckter Arbeitsmarkt: Die meisten Stellen werden nicht ausgeschrieben. Über gezieltes Networking, PR in eigener Sache und Initiativbewerbungen sind sie zu erschließen. 7. Selbstständigkeit/Freiberuflichkeit: Für viele eine Option, für manche die einzige Möglichkeit, mit dem studierten Fach Geld zu verdienen. 8. Zufriedenheit statt hohes Einkommen: Studien belegen hinreichend, dass Geisteswissenschaftlern die Inhalte oft wichtiger sind (Neigungsstudium) als die Verdienstaussichten (Karriere um jeden Preis). Ein Blick auf den Stellenwert von Arbeit. Referent: Andreas Pallenberg, Wissenschaftsladen Bonn, verantwortlicher Redakteur für den Informationsdienst "arbeitsmarkt Bildung, Kultur, Sozialwesen"