Lehrende/r: Prof. Dr. Sandra Poppe
Veranstaltungsart: Hauptseminar
Anzeige im Stundenplan: Literatur und Film
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 40
Inhalt: Literaten haben sich seit Erfindung des neuen Mediums Film mit diesem sowohl theoretisch als auch literarisch auseinandergesetzt. Umgekehrt haben Filmemacher immer wieder auf die Literatur als Inspirations- und Stoffquelle zurückgegriffen. Das Verhältnis zwischen beiden Medien ist gerade wegen der thematischen Überschneidungen und der gleichzeitigen medialen Unterschiede von Beginn an ein produktives und spannungsreiches gewesen. Im Seminar sollen die Berührungspunkte zwischen Literatur und Film sowohl theoretisch als auch anhand von Beispielen nachvollzogen werden. Als Einstieg in die Thematik werden Texte von Literaten zum Film und von Regisseuren zur Literatur gelesen. Auf diese Weise kann ein erster Einblick in das ambivalente Verhältnis der beiden Medien gewonnen werden. Daran anschließend werden verschiedene Bezugnahmen der Literatur auf den Film und des Films auf die Literatur anhand von Beispielen untersucht. Berücksichtigt werden sollen die filmische Schreibweise im Roman, direkte Bezugnahmen des Romans auf einen speziellen Film oder auf das Medium im Allgemeinen, Bezugnahmen des Films auf die Literatur, der Ciné-Roman sowie das besondere Verhältnis zwischen Lyrik und Film. Beispiele werden unter anderem die Romane Die Rote von Alfred Andersch und Americana von Don DeLillo, der Lyrikband Polar von Albert Ostermaier, der Film The Pillow Book von Peter Greenaway, der Ciné-Roman Hiroshima mon amour von Alain Resnais und Marguerite Duras sowie die Lyrikverfilmungen von Ralf Schmerberg sein.
Empfohlene Literatur: Zu einführenden Lektüre empfohlen: Joachim Paech: Literatur und Film. 2. überarb. Aufl. Stuttgart 1997.