Lehrende/r: Univ.-Prof. Dr. Damaris Nübling
Veranstaltungsart: Hauptseminar
Anzeige im Stundenplan: HS: Sprachwandel
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 60
Anmeldegruppe: Hist
Prioritätsschema: Senatsrichtlinie Zulassung gemäß Richtlinie über den Zugang zu teilnahmebeschränkten Lehrveranstaltungen vom 07. März 2007. Nähere Informationen hierzu entnehmen Sie bitte www.info.jogustine.uni-mainz.de/senatsrichtlinie
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Inhalt: Entgegen manch populärer Ansicht gibt es keinen „Sprachwandel an sich“, es sind immer nur bestimmte Ebenen des Systems, die sich nach jeweils spezifischen Optimierungsprinzipien verändern. Diese können mit den Wandelprinzipien anderer Ebenen konfligieren, was viel Dynamik entfalten und zu starken Verwerfungen führen kann. Bisher hat es keine Theorie vermocht, Sprachwandel vollumfänglich zu erklären (geschweige denn vorherzusagen). Im Seminar werden wir uns ausgewählten Sprachwandelphänomenen des Deutschen zuwenden und dabei Sprachwandeltheorien zu Rate ziehen (z.B. zu phonologischem, morphologischem, lexikalischem, graphematischem, syntaktischem Wandel). Anhand der im gegenwärtigen Deutschen beobachtbaren Wandelerscheinungen soll auch die Frage diskutiert werden, in welche typologische Richtung sich das Deutsche entwickeln könnte.
Empfohlene Literatur: Nübling, D. et al. (2008): Historische Sprachwissenschaft des Deutschen. Eine Einführung in die Prinzipien des Sprachwandels. Tübingen: Narr. Bybee, Joan (1994): Morphological Universals and Change. In: Asher, R. (ed.), The Encyclopedia of Language and Linguistics 5. Oxford, 2557-2562. Weitere Literatur folgt im Unterricht.
Zusätzliche Informationen: