Lehrende/r: apl. Prof. Dr. Gunther Nickel
Veranstaltungsart: Hauptseminar
Anzeige im Stundenplan: HS:VomSturm undDrang
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 50
Anmeldegruppe: NdL 1
Prioritätsschema: Senatsrichtlinie Zulassung gemäß Richtlinie über den Zugang zu teilnahmebeschränkten Lehrveranstaltungen vom 07. März 2007. Nähere Informationen hierzu entnehmen Sie bitte www.info.jogustine.uni-mainz.de/senatsrichtlinie
Voraussetzungen / Organisatorisches: Teilnahmevoraussetzung ist die gründliche Lektüre folgender Texte bis zur ersten Sitzung: • Johann Wolfgang Goethe: Von deutscher Baukunst • Johann Wolfgang Goethe: Rede zum Schäkespears Tag • Johann Wolfgang Goethe: Götz von Berlichingen • Heinrich Leopold Wagner: Die Kindermörderin • Jakob Michael Reinhold Lenz: Die Soldaten • Johann Wolfgang Goethe: Faust I • Johann Wolfgang Goethe: Tasso • Johann Wolfgang Goethe: Das Märchen Während des Semesters werden daneben zu lesen sein: diverse Gedichte von Gottfried August Bürger, Goethe und Schiller; Schillers Rezension „Über Bürgers Gedichte“; ausgewählte Passagen aus dem Briefwechsel zwischen Goethe und Schiller; Goethes und Schillers Aufsatz „Über epische und dramatische Dichtung“; (gegen Ende des Semesters, verteilt über drei Wochen:) Schillers „Über naive und sentimentalische Dichtung“.
Inhalt: Goethe und Schiller begriffen ihre Abwendung von Positionen des Sturm und Drang und die Entwicklung ihres klassischen Kunstprogramms als eine Art Läuterung. Das Seminar soll dazu dienen, diesen Übergang anhand einiger Schlüsseltexte der beiden Epochen unter die Lupe zu nehmen. Was ändert sich genau? Welche Gründe gibt es dafür? Oder ganz konkret gefragt: Warum sind Heinrich Leopold Wagners „Die Kindermörderin“ und Jakob Michael Reinhold Lenz' "Die Soldaten" Dramen des Sturm und Drang, Goethes „Faust“ mit seiner stofflich ähnlichen Gretchen-Episode aber nicht?
Empfohlene Literatur: Empfohlen wird neben der oben genannten Lektüre das Lesen weiterer Primärtexte, allen voran: Goethes "Die Leiden des jungen Werther", Goethes "Wilhelm Meisters Lehrjahre", Schillers "Wallenstein".