Lehrende/r: Anne-Christin Lux
Veranstaltungsart: Proseminar
Anzeige im Stundenplan: Ordnungssystem II/II
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 50
Anmeldegruppe: KOS II/ 2
Prioritätsschema: Senatsrichtlinie Zulassung gemäß Richtlinie über den Zugang zu teilnahmebeschränkten Lehrveranstaltungen vom 07. März 2007. Nähere Informationen hierzu entnehmen Sie bitte www.info.jogustine.uni-mainz.de/senatsrichtlinie
Inhalt: Die Medikalkulturforschung gehört zu den zentralen Bereichen des kulturanthropologischen Arbeitsfeldes. Im Seminar soll die medikale Alltagskultur vom 16. Jahrhundert bis zur Gegenwart im Mittelpunkt stehen, untersucht und diskutiert werden. Die unterschiedlichen Körper-, Krankheits- und Hygienevorstellungen, schwerwiegende Seuchenzüge sowie Pflege- und Fürsorgeeinrichtungen werden dabei thematisiert. Aber auch der Umgang mit Geburt und Tod, die Ausübenden der einzelnen Heilberufe sowie deren Wirkungskreis, die beginnende staatliche Einflussnahme auf die medizinische Versorgung während der Aufklärung oder die Etablierung der Schulmedizin im 19. und 20. Jahrhundert und die z.T. daraus resultierende „alternative Medizin“ sind Inhalte der Veranstaltung.
Empfohlene Literatur: Wolff, Eberhard (2001). Volkskundliche Gesundheitsforschung, Medikalkultur- und „Volksmedizin“-Forschung. In: Brednich, Rolf W. (Hg.). Grundriss der Volkskunde. Einführung in die Forschungsfelder der Europäischen Ethnologie (617-635). 3. überarb. u. erw. Auflage. Berlin: Dietrich Reimer.