Lehrende/r: Dr. Carsten Jakobi
Veranstaltungsart: Seminar
Anzeige im Stundenplan: TKLI/EUL2. Ep.Theate
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 30
Anmeldegruppe: TKLI 2
Prioritätsschema: Senatsrichtlinie Zulassung gemäß Richtlinie über den Zugang zu teilnahmebeschränkten Lehrveranstaltungen vom 07. März 2007. Nähere Informationen hierzu entnehmen Sie bitte www.info.jogustine.uni-mainz.de/senatsrichtlinie
Kontingentschema: TKLI 2
Voraussetzungen / Organisatorisches: Das Seminar kann von Studierenden des BA Europäische Literatur belegt werden.
Inhalt: Neben dem Absurdismus stellt das Epische Theater in der Dramengeschichte des 20. Jahrhunderts den wichtigsten Versuch dar, das traditionelle (aristotelische) Theatermodell durch avantgardistisch-experimentelle Darstellungsformen abzulösen. Die Veränderungen betreffen den dramatischen Text (Fabelführung, Figurenkonzeption) ebenso wie die theatrale Praxis (Schauspielkunst, Bühnenbild, Musik), und sie werden durch Bertolt Brecht, den wichtigsten Repräsentanten des Epischen Theaters, auch ausgiebig theoretisch reflektiert.In der Veranstaltung wird es darum gehen, die Spezifika dieser Theaterform gattungstheoretisch und systematisch zu ermitteln. Dabei werden auch die von Brecht in Anspruch genommenen antiklassischen Theatertraditionen (z.B. elisabethanisches Drama, chinesische Schauspielkunst, Agitprop-Theater) und Beispiele epischen Theater nach oder neben Brecht berücksichtigt.
Empfohlene Literatur: Werner Hecht (Hrsg.): Brechts Theorie des Theaters. Frankfurt/M. 1986.