Lehrende/r: Dr. Johannes Ullmaier
Veranstaltungsart:
Seminar
Anzeige im Stundenplan:
MMOP/EUL3.Hörspiele
Semesterwochenstunden:
2
Unterrichtssprache:
Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl:
- | 30
Anmeldegruppe: MMOP
Prioritätsschema: MMOP, 4. Semester
Kontingentschema: MMOP
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Veranstaltung ist in erster Linie für Studierende des B.Ed. gedacht; frei bleibende Plätze können jedoch auch von Studierenden des BA Europäische Literatur sowie von Studierenden der alten Studiengänge (als Hauptseminar) belegt werden.
Inhalt:
War das Hörspiel in den ersten Jahrzehnten nach dem zweiten Weltkrieg faktisch die populärste Literaturgattung, mit ‚Einschaltquoten‘, von denen heute selbst TV-Sportübertragungen nur noch träumen können, wurde es ab Mitte der 60er Jahre schrittweise zur Nischenkunst, teils infolge größerer medialer Konkurrenz, teils aufgrund seiner eigenen, tendenziell weniger massenkompatiblen Fortentwicklung in Richtung Neues Hörspiel resp. Medienkunst. Das Seminar widmet sich der Frage, wo das Hörspiel gegenwärtig steht und inwieweit es ihm – gerade in seiner relativen Verborgenheit – gelingt, Techniken zu erproben, Themen zu erkunden und Standards zu wahren, die anderswo längst keine Chance mehr hätten. Als Beispiele kommen Arbeiten von Inge Kurtz u. Jürgen Geers („Unter dem Gras darüber“, 2000), Stefan Weigl („Stripped – ein Leben in Kontoauszügen“, 2005), Karl Bruckmaier/Peter Weiss („Die Ästhetik des Widerstands“, 2007), Schorsch Kamerun („Ein Menschenbild, das in seiner Summe Null ergibt“, 2007), René Pollesch („Tod eines Praktikanten“, 2007), Wolfgang Müller („Séance Vocibus Avium“, 2008), Frieder Butzmann („juHrop. Klingonische Oper“, 2009), Thomas Raab („Minimalutopien“, 2009) Andreas Ammer („Have you ever heard of Wilhelm Reich?“, 2009) oder Kathrin Röggla („die alarmbereiten“, 2009) in Betracht. Die endgültige Auswahl erfolgt in Absprache mit den Teilnehmern.
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