Lehrende/r: Prof. Dr. Walter Nicolai
Veranstaltungsart: Übung
Anzeige im Stundenplan: Ü: Ch. Wolf
Semesterwochenstunden: 2
Credits: 4,0
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 15
Prioritätsschema: Senatsrichtlinie Zulassung gemäß Richtlinie über den Zugang zu teilnahmebeschränkten Lehrveranstaltungen vom 07. März 2007. Nähere Informationen hierzu entnehmen Sie bitte www.info.jogustine.uni-mainz.de/senatsrichtlinie
Inhalt: Christa Wolf gehört zu den Hauptrepräsentanten der DDR-Literatur. Sie lässt – in einer fiktiven Begegnung – die frühromantischen Dichter Heinrich von Kleist und Karoline von Günderode an einem Nachmittag im Juni 1804 bei einer Teegesellschaft im Haus der Brentanos in Winkel am Rhein aufeinandertreffen. In den Gesprächen dieser Gesellschaft, vor allem aber in den Gedanken, Ängsten und Sehnsüchten der beiden Hauptfiguren geht es um das Verhältnis von Kunst und Politik, von Mann und Frau sowie von Individuum und Gesellschaft. Die Erzählung entstand 1977, in der Krisensituation nach der Ausbürgerung des oppositionellen Liedermachers W. Biermann aus der DDR, "in einer Zeit, da ich mich selbst veranlasst sah, [...] den Zusammenhang von gesellschaftlicher Verzweiflung und Scheitern in der Literatur" zu untersuchen (Christa Wolf).
Empfohlene Literatur: - Zur Anschaffung empfohlen: Christa Wolf, Kein Ort. Nirgends. Mit einem Kommentar von Sonja Hilzinger. Frankfurt a. M. 2006 (Suhrkamp BasisBibliothek; € 7.-- ); bitte schon in die erste Sitzung mitbringen! - Zur Einführung empfohlen: in der oben genannten Ausgabe S. 103-117. 124-133.137-151.