Lehrende/r: Dr. Jutta Georg
Veranstaltungsart: Proseminar
Anzeige im Stundenplan: Ästhetik, Film
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: 5 | 40
Prioritätsschema: Senatsrichtlinie Zulassung gemäß Richtlinie über den Zugang zu teilnahmebeschränkten Lehrveranstaltungen vom 07. März 2007. Nähere Informationen hierzu entnehmen Sie bitte www.info.jogustine.uni-mainz.de/senatsrichtlinie
Inhalt: Über eine grundlegende Vergewisserung des Wandels im philosophischen Begriff der ästhetischen Erfahrung sollen die Unterschiede zwischen der romantischen und der modernen Ästhetik geklärt werden. Darauf aufbauend wird sich das Seminar mit Filmtheorien beschäftigen, die, ausgehend von der Diagnose, dass im Unterschied zur Philosophie der Kunst, die als Teilgebiet der Philosophie etabliert ist, dies für die Philosophie des Films - zumindest in Deutschland - noch aussteht, obwohl diese für die filmtheoretische und filmästhetische Forschung die Filmphilosophie unerlässlich geworden ist. Von daher bekommen filmästhetische Fragestellungen zunehmend eine Bedeutung für die Philosophie. Ist also der Film, mit einer Sentenz Nietzsches gefragt, eines der Schreibzeuge, das unsere Gedanken in gewisser Weise prägt? Inwiefern hat der Film Anteil am Wahrheitsgeschehen? Womit auch die Frage gestellt ist, auf welche Weise er die Welt repräsentiert, bedeutet und projiziert? Stellt er eine besondere Kunstform dar oder eine Sprache? Zeigt der Film eine besondere Weise des Philosophierens, das der Philosophie zuarbeitet, indem er eine über bloße Illustrationen von Philosophemen hinaus weisende Art des Denkens vertritt? Die filmphilosophischen Positionen von Cavell, Kracauer, Adorno, Merleau-Ponty, Deleuze, Virilio und anderen sollen erarbeitet und am Ende des Semesters exemplarisch mit Filmszenen konfrontiert werden.
Zusätzliche Informationen: Zwischenprüfung nicht möglich