Lehrende/r: Dr. Carsten Jakobi
Veranstaltungsart: Übung
Anzeige im Stundenplan: Ü: Sigmund Freud
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 45
Prioritätsschema: Senatsrichtlinie Zulassung gemäß Richtlinie über den Zugang zu teilnahmebeschränkten Lehrveranstaltungen vom 07. März 2007. Nähere Informationen hierzu entnehmen Sie bitte www.info.jogustine.uni-mainz.de/senatsrichtlinie
Inhalt: Sigmund Freud hat mit der Psychoanalyse nicht nur eine umwälzende Kulturtheorie aufgestellt, die sich in vielfältiger Weise auf die Literatur und die Literaturwissenschaft des 20. Jahrhunderts ausgewirkt hat – er nimmt in seinen grundlegenden Schriften selbst laufend Bezug auf literarische Werke und entlehnt etwa die zentrale Kategorie des Ödipus-Komplexes einem Drama der Weltliteratur. Darüber hinaus betätigt er sich in seiner Untersuchung über den Witz als kenntnisreicher Philologe und Komiktheoretiker, und nicht zuletzt beweisen Freuds Schriften einen ausgeprägten sprachlichen Formwillen: „Für den Psychoanalytiker Freud habe ich mich nie interessiert. Aber viele seiner Schriften waren tatsächlich tolle Romane.“ (John Irving) Die Veranstaltung soll sowohl einen einführenden Überblick über Freuds Theorie bieten als auch der Frage nachgehen, welcher Stellenwert Freud in der Literaturgeschichte und -wissenschaft zukommt.
Empfohlene Literatur: Zur Einführung:Gustav Bally: Einführung in die Psychoanalyse Sigmund Freuds. Mit Originaltexten Freuds. Reinbek 1961 [zahlreiche Neuauflagen]