Lehrende/r: Prof. Dr. Jens Eder
Veranstaltungsart: Hauptseminar
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Semesterwochenstunden: 4
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | -
Voraussetzungen / Organisatorisches: Veranstaltung für Magister Filmwissenschaft und Diplom Mediendramaturgie.
Inhalt: Das Seminar geht der Frage nach, wie Filme aus Deutschland und den USA sich mit gesellschaftlichen Entwicklungen, Normen und Problemen ihrer Ursprungsländer auseinandersetzen. Wie thematisieren sie etwa Arbeitslosigkeit, Armut, Benachteiligung, Krieg, Religionskämpfe, Sterbehilfe, Unrecht oder Umweltzerstörung? Welchen gesellschaftlichen Einfluss nehmen sie, und auf welche Weisen? Wie werden sie selbst zum Gegenstand gesellschaftlicher Konflikte? Zur Untersuchung dieser und weiterer Fragen werden wir soziologische und kulturwissenschaftliche Arbeiten mit einbeziehen, aber im Gegensatz zu diesen einer genuin filmwissenschaftlichen, materialnahen Herangehensweise folgen. Im Mittelpunkt steht deshalb die exemplarische Auseinandersetzung mit besonders aufschlussreichen Filmen: Blockbustern wie The Day After Tomorrow, Oscar-Gewinnern wie Crash, umstrittenen Erfolgs-Filmen wie The Passion of the Christ und anderen Filmen, die Diskussionen auslösten oder der Zensur zum Opfer fielen.
Empfohlene Literatur: Ästhetik und Kommunikation. Politik im deutschen Kino. H. 117. 2002. Barker, Martin / Arthurs, Jane / Harindranath, Ramaswami 2001: The Crash Controversy. Film, Censorship, and Audience Reception. Wallflower Press. Crowdus, Gary 1994: The Political Companion to American Film. Lakeview Press. Hilliard, Robert L. 2009: Hollywood Speaks Out. Wiley-Blackwell. Phillips, Kendall R. 2008: Controversial Cinema. Praeger. Schroer, Markus (Hg.): Gesellschaft im Film. UVK. Sova, Dwan B. 2001: Forbidden Films. Censorship Histories of 125 Motion Pictures. Checkmark Books.