Lehrende/r: Prof. Dr. Matthias Koßler
Veranstaltungsart: Vorlesung
Anzeige im Stundenplan: Kritik (V)
Semesterwochenstunden: 2
Credits: 2,0
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: 5 | 122
Prioritätsschema: Senatsrichtlinie Zulassung gemäß Richtlinie über den Zugang zu teilnahmebeschränkten Lehrveranstaltungen vom 07. März 2007. Nähere Informationen hierzu entnehmen Sie bitte www.info.jogustine.uni-mainz.de/senatsrichtlinie
Inhalt: Obwohl Schopenhauer den „göttlichen Plato“ und den „erstaunlichen Kant“ als die herausragenden Philosophen betrachtete, hatte er, vor allem hinsichtlich des letzteren, auch an Kritik nicht gespart. Sie betrifft sowohl dessen theoretische Philosophie, ungeachtet dessen, das er sich in vieler Hinsicht auf sie beruft, als auch die praktische, die er größtenteils verwirft. Die Kritik an der theoretischen Philosophie hat er ausführlich in dem mit „Kritik der Kantischen Philosophie“ betitelten Anhang zum Hauptwerk Die Welt als Wille und Vorstellung niedergelegt. Hier finden sich auch Einwendungen gegen die praktische Philosophie, die jedoch hauptsächlich in der Preisschrift Über die Grundlage der Moral formuliert wurden. Diese beiden Abhandlungen stehen im Zentrum der Vorlesung, doch soll die Kantkritik auch unter entwicklungsgeschichtlichem Aspekt anhand der handschriftlichen Aufzeichnungen betrachtet werden. Selbstverständlich sind auch die entsprechenden Schriften Kants Gegenstand der Vorlesung, vor allem die Kritiken der reinen und der praktischen Vernunft.