Lehrende/r: apl. Prof. Dr. Klaus-Peter Todt
Veranstaltungsart: Vorlesung
Anzeige im Stundenplan: Die Türken
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: 5 | 70
Inhalt: In der ersten Hälfte des 11. Jahrhunderts drangen türkische Stämme aus Zentralasien durch den Iran und den Irak nach Westen vor. Seit 1045/1046 unternahmen sie Einfälle nach Kleinasien, die nach der Schlacht von Mantzikert (1071) in eine erste Landnahme in Zentralkleinasien übergingen. Byzanz behauptete allerdings bis zur Wende vom 13. auf das 14. Jh. die Küstengebiete im Norden und Westen Kleinasiens. Erst nach 1280 überrannten die Türken auch den Westen Kleinasiens und bildeten auf ehemals byzantinischem Gebiet Emirate. Aus einem dieser Emirate ging schließlich das osmanische Reich hervor, dem bis 1389 zunächst die Unterwerfung Südosteuropas und dann 1453 auch die Einnahme Konstantinopels gelang. 1461 fiel mit Trapezunt der letzte byzantinische Staat auf kleinasiatischem Gebiet.
Empfohlene Literatur: Claude Cahen, Pre-Ottoman Turkey. A general survey of the material and spiritual culture and history, c. 1071-1330. London 1968; Speros Vryonis, Jr., The Decline of Medieval Hellenism in Asia Minor and the Process of Islamization from the Eleventh through the Fifteenth Century. Berkeley, Los Angeles und London 1971/1986; Ernst Werner, Die Geburt einer Großmacht-Die Osmanen (1300-1481). Wien, Köln und Graz 1985.