Lehrende/r: Prof. Dr. Udo Thiedeke
Veranstaltungsart: Vorlesung
Anzeige im Stundenplan: V Soziale Systeme
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | -
Voraussetzungen / Organisatorisches: Zielgruppe: Studierende im Haupt- und Nebenfach Soziologie Zuordnung: Magister + Diplom: Grundzüge der Soziologie Modularisierung: Die Veranstaltung ist nicht modularisiert, Teilnahme nur von Magister- und Diplomstudierenden
Inhalt: Nicht selten werden die Theorien sozialer Systeme in der Soziologie als abstrakt, komplex und hermetisch bezeichnet. Dennoch haben sie besonders in Hinblick auf die Modellierung und Untersuchung komplexer gesellschaftlicher Phänomene ihren festen Platz im Kanon soziologischer Theoriebildung. Ziel der Vorlesung ist es die Besonderheiten der soziologischen Systemtheorien herauszuarbeiten und zu zeigen wie sich mit diesen Theorien die soziologische Grundfrage: "wie ist Sozialität möglich" angehen lässt. Hierzu werden vor allem die systemtheoretischen Ansätze von Talcott Parsons (strukturfunktionalistische Handlungssystemtheorie) und Niklas Luhmann (funktionalstrukturalistische Theorie autopoietischer sozialer Kommunikationssysteme) im Mittelpunkt der Vorlesung stehen.
Empfohlene Literatur: Primärliteratur: Niklas Luhmann, 1984: Soziale Systeme. Grundriß einer allgemeinen Theorie. Frankfurt/M. Niklas Luhmann, 1987: Autopoiesis als soziologischer Begriff, in: Hans Haferkamp, Martin Schmid (Hrsg.): Sinn, Kommunikation und soziale Differenzierung. Frankfurt/M. S. 307-320. Talcott Parsons, 1937: The Structure of Social Action. New York. Talcott Parsons, 1951: The Social System. Glencoe, ILL. Sekundärliteratur: Margot Berghaus, 2003: Luhmann leicht gemacht. Köln. Ditmar Brock, Matthias Junge, Uwe Krähnke, 2007: Soziologische Theorien von Auguste Comte bis Talcott Parsons. Einführung. 2., verbesserte Aufl. München.