Lehrende/r: Dr. Marcel Vejmelka
Veranstaltungsart: Vorlesung
Anzeige im Stundenplan: 06.150.091
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | -
Voraussetzungen / Organisatorisches: Zum Erwerb der Leistungspunkte ist die regelmäßige Teilnahme an der Veranstaltung erforderlich.
Inhalt: Die Vorlesung behandelt Konzeptionen Lateinamerikas im Spannungsfeld zwischen nationalem und kontinentalem Selbstverständnis, die im Vorfeld und im Zuge der Unabhängigkeitsbewegungen zu Beginn des 19. Jahrhunderts sowie im Anschluss daran vor dem Hintergrund der Nationenbildung entworfen wurden (von Simón Bolívars Vision einer "Patria Grande" zu José Martís "Nuestra América"). Davon ausgehend werden einige der fundamentalen Begriffe und Metaphern lateinamerikanischer Kulturtheorie vorgestellt, die im Zuge des 19. und 20. Jahrhunderts entwickelt werden und bis heute große Aktualität in den Selbst- und Fremdzuschreibungen der Region besitzen (u.a. Sarmientos "Civilización y barbárie", Rodós "Ariel" und Retamars "Caliban", das Begriffsfeld von mestizaje, Transkulturation und Hybridität, nicht zuletzt die utopischen Dimensionen der Amerikas).
Empfohlene Literatur: Texte bzw. Textauszüge werden begleitend zu den Vorlesungen im Semesterapparat zur Verfügung gestellt.