Lehrende/r: Univ.-Prof. Dr. Lavinia Heller
Veranstaltungsart: Proseminar
Anzeige im Stundenplan: 06.084.040
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | -
Voraussetzungen / Organisatorisches: Anforderungen: Referat, schriftliche Hausarbeit, Diskussionsbeteiligung.
Inhalt: Was genau übersetzt der Translator, wenn er meint zu übersetzen? "Das, was dasteht", so würde die alltagstheoretische Antwort auf die Frage lauten. Demnach wäre die Bedingung, unter der eine "richtige" bzw. "korrekte" Translation stattfinden kann, einfach die, "das, was dasteht" vollständig zu verstehen. In der Lehrveranstaltung soll genau dieses alltagsweltliche Vorverständnis zunächst über die gemeinsamen Lektüre theoretischer Texte hinterfragt werden: Ist das, was übersetzt wird, "das, was dasteht"? Können wir den "richtigen" Sinn - das also, was verstanden werden muss, um "richtig" übersetzen zu können - einem Text ablesen? Sind Texte an sich "sinnvoll"? Wo "versteckt" sich der Sinn, wenn wir Texte nicht verstehen? Über praktische Übungen soll dann experimentiert werden, wie Verstehen und Translation zusammenhängen, was genau verstanden wird, verstanden werden soll oder verstanden werden kann und unter welchen Bedingungen; wann wir verstehen und wann etwas endgültig verstanden ist oder ob überhaupt ein Text endgültig verstanden und also objektiv "richtig" übersetzt werden kann.
Zusätzliche Informationen: Vergabe der Themen für die Referate / Hausarbeiten finden in der ersten Seminarsitzung statt.