Lehrende/r: Julia Stehle
Veranstaltungsart: Proseminar
Anzeige im Stundenplan: PS.Internat.Lit.
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 60
Anmeldegruppe: Internationalität PrS KF/BF
Prioritätsschema: Senatsrichtlinie Zulassung gemäß Richtlinie über den Zugang zu teilnahmebeschränkten Lehrveranstaltungen vom 07. März 2007. Nähere Informationen hierzu entnehmen Sie bitte www.info.jogustine.uni-mainz.de/senatsrichtlinie
Kontingentschema: Europ.-Lit.
Voraussetzungen / Organisatorisches: ACHTUNG: Nur für Studierende im 3. Semester und Magisterstudierende!
Inhalt: Die Geschichte der literarischen Mittelalterrezeption beginnt bereits mit dem empfundenen Ende des Mittelalters, also zu Beginn der Neuzeit. Unser heutiges Bild vom Mittelalter ist daher auch weniger von historischen Fakten, als von der Rezeption dieser Rezeption geprägt. Als besonders einflussreich haben sich in diesem Zusammenhang die literarischen Mittelalterrezeptionen des 19. Jahrhunderts erwiesen, die sowohl von der Neubewertung des Mittelalters seit der Zeit der Aufklärung und der Romantik, wie auch vom Geschichtsbild des Historismus inspiriert wurden. Am Beispiel ausgewählter Werke sollen zum einen die dargestellten Mittelalterbilder untersucht werden, zum anderen soll jedoch auch der Frage nachgegangen werden, welche Verfahren die Autoren anwenden, um eine Epoche darzustellen, deren Lebenswirklichkeit ihnen selbst fremd und praktisch unbekannt gewesen sein muss.
Empfohlene Literatur: Es empfiehlt sich, zu Beginn des Semesters mit der Lektüre von Walter Scotts "Ivanhoe" zu beginnen.