Lehrende/r: PD Dr. theol. habil. Wolfgang Fritzen
Veranstaltungsart:
Seminar
Anzeige im Stundenplan:
[Wunder NT]
Semesterwochenstunden:
2
Unterrichtssprache:
Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl:
- | -
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Seminar, 2 SWS, benoteter Schein,
ECTS-Studium, ECTS-Credits: 6,
Diplom, Lehramt an Gymnasien, Magister
Zeit und Ort: Mo 16.15-17.45 Uhr, Raum 01-546
Inhalt:
Kaum ein Bereich des Neuen Testaments stößt auf so viel Vorbehalte und Verständnisschwierigkeiten bei heutigen Leserinnen und Lesern wie die Wundererzählungen. Die Wunder – einst „des Glaubens liebstes Kind“ (Goethe, Faust I) – scheinen auch vielen Religionslehrern, Predigern, Theologen und anderen engagierten Christen zu „des Glaubens Sorgenkind“ (Hans Küng, Christ sein) und etwas peinlich geworden zu sein. Doch die Wundererzählungen sind für die Evangelien kein Randphänomen, sondern ein zentraler und breit ausgeführter Inhalt ihrer Botschaft.
Daher soll sich das Seminar der lohnenden Aufgabe stellen, den historischen, exegetischen und hermeneutisch-praxisorientierten Fragen im Zusammenhang mit den Wundererzählungen des Neuen Testaments nachzugehen. Im Zentrum des Seminars wird die Auslegung exemplarischer Wundertexte stehen, daneben sollen Wunderbegriff und -verständnis, die historische Rückfrage, die Bedeutung der Wundererzählungen in der Theologie der Evangelien sowie Zugangsmöglichkeiten in Religionsunterricht und Verkündigung thematisiert werden.
Empfohlene Literatur:
– Exkurs 6: Wunder, in: Pokorný, Petr; Heckel, Ulrich: Einleitung in das Neue Testament. Seine Literatur und Theologie im Überblick = UTB 2798 (Tübingen 2007) 383-395.
– Figl, Johann; Weimar, Peter; Kertelge, Karl; Becker, Hans-Jürgen; Wiedenhofer, Siegfried; Fuchs, Ottmar: Art. Wunder, in: LThK 10 (Freiburg i. Br. 3. Aufl. 2001, Sonderausgabe 2006) 1311–1319.
– Kollmann, Bernd: Neutestamentliche Wundergeschichten. Biblisch-theologische Zugänge und Impulse für die Praxis = Urban-Taschenbücher 477 (Stuttgart 2002).
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