05.127.080 Gottesbeweise im Mittelalter

Veranstaltungsdetails

Lehrende/r: PD Dr. Dr. Stefan Seit

Veranstaltungsart: Proseminar

Anzeige im Stundenplan: Gottesbeweise

Semesterwochenstunden: 2

Unterrichtssprache: Deutsch

Min. | Max. Teilnehmerzahl: 1 | 40

Prioritätsschema: Senatsrichtlinie
Zulassung gemäß Richtlinie über den Zugang zu teilnahmebeschränkten Lehrveranstaltungen vom 07. März 2007.

Nähere Informationen hierzu entnehmen Sie bitte www.info.jogustine.uni-mainz.de/senatsrichtlinie

Voraussetzungen / Organisatorisches:

Inhalt:
Schon sehr früh in seiner Geschichte hat sich das Christentum dafür entschieden, seine Glaubenslehre mit den Begriffen und in den Denkformen der (spät-)antiken Philosophie zu entwickeln, zu entfalten und darzustellen.
Damit war - unter anderem - die Frage nach der rationalen Erkennbarkeit Gottes unausweichlich: Kann der Gott Jesu Christi nur geglaubt oder auch (in welchem Maße?) vernünftig erkannt, seine Existenz (auch seine Eigenschaften?) sogar bewiesen werden? Mit der Beantwortung dieser Frage entscheidet sich nicht zuletzt auch das Verhältnis von Theologie und Philosophie.

Gegenstand des Seminars ist das Projekt des Gottesbeweises im Mittelalter. Behandelt werden insbesondere: Augustinus, De libero arbitrio II; Anselm von Canterbury, Monologion, cap. 1-4, sowie Proslogion, cap. 2-5; Thomas von Aquin, Summa contra gentiles I, cap. 10-15, sowie Summa theologiae I, q. 2; Johannes Duns Scotus, Tractatus de primo principio.
Außerdem wird die Kritik des Gottesbeweises bzw. einzelner Formen des Gottesbeweises schon im Mittelalter (Anselm-Gaunilo-Kontroverse, Thomas von Aquin) und in der Neuzeit (Hume, Kant) sowie die Weiterführung des Projektes in der Neuzeit (Descartes, Leibniz) thematisiert werden.

Empfohlene Literatur:
AUGUSTINUS: De libero arbitrio/Der freie Wille. Eingelitet, übersetzt und herausgegeben von Johannes Brachtendorf. München/Wien/Zürich 2006.
ANSELM VON CANTERBURY: Monologion. Lateinisch-deutsche Ausgabe von Franciscus Sale-sius Schmitt. Stuttgart-Bad Canstatt 1964.
ANSELM VON CANTERBURY: Monologion. Lateinisch-deutsche Ausgabe von Franciscus Sale-sius Schmitt. Stuttgart-Bad Canstatt 1962.
[anselm von canterbury:] Kann Gottes Nicht-Sein gedacht werden? Die Kontroverse zwischen Anselm von Canterbury und Gaunilo von Marmoutiers. Lateinisch-deutsch. Übersetzt, erläutert und herausgegeben von Burkhard Mojsisch. Mainz 1989.
THOMAS VON AQUIN: Die Gottesbeweise in der "Summe gegen die Heiden" und der "Summe der Theologie". Text mit Übersetzung, Einleitung und Kommentar. Lateinisch-deutsch. Hrsg. von Horst Seidl. Hamburg 21986.
JOHANNES DUNS SCOTUS: Abhandlung über das erste Prinzip. Herausgegeben und übersetzt von Wolfgang Kluxen. Darmstadt 1974 u. ö.

Mit der einschlägigen Forschungsliteratur wird im Seminar vertraut gemacht.

Zusätzliche Informationen:
Teilprüfung zur Zwischenprüfung NICHT möglich

Termine
Datum Von Bis Raum Lehrende/r
1 Fr, 24. Apr. 2009 12:00 15:00 01 481 P109a PD Dr. Dr. Stefan Seit
2 Fr, 8. Mai 2009 12:00 15:00 01 481 P109a PD Dr. Dr. Stefan Seit
3 Fr, 22. Mai 2009 12:00 15:00 01 481 P109a PD Dr. Dr. Stefan Seit
4 Fr, 5. Jun. 2009 12:00 15:00 01 481 P109a PD Dr. Dr. Stefan Seit
5 Fr, 19. Jun. 2009 12:00 15:00 01 481 P109a PD Dr. Dr. Stefan Seit
6 Fr, 3. Jul. 2009 12:00 15:00 01 481 P109a PD Dr. Dr. Stefan Seit
7 Fr, 17. Jul. 2009 12:00 15:00 01 481 P109a PD Dr. Dr. Stefan Seit
Übersicht der Kurstermine
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
  • 6
  • 7
Lehrende/r
PD Dr. Dr. Stefan Seit