Lehrende/r: Dr. Martin Mühl
Veranstaltungsart: Proseminar
Anzeige im Stundenplan: Prakt. Bedeutung
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: 1 | 40
Prioritätsschema: Senatsrichtlinie Zulassung gemäß Richtlinie über den Zugang zu teilnahmebeschränkten Lehrveranstaltungen vom 07. März 2007. Nähere Informationen hierzu entnehmen Sie bitte www.info.jogustine.uni-mainz.de/senatsrichtlinie
Inhalt: Seit einigen Jahren wächst in der Öffentlichkeit die Aufmerksamkeit für die Philosophie erheblich. Das Interesse dokumentiert sich u. a. an der ständig steigenden Zahl und Auflagenstärke populärer Einführungen. Der Grund liegt offenbar in einem Bedürfnis nach Neuorientierung in einer zuneh-mend unübersichtlichen Welt und nach Kriterien des richtigen und guten Handelns und Lebens. Augenscheinlich werden der Philosophie wieder praktische Fragen zugetraut. Dabei gilt sie nach wie vor bei vielen als hochtheoretisch, treffen wir sie doch außerhalb der Universitäten kaum an. Neben diesem philosophieexternen liegt der zentrale interne Grund für das Image der Praxisferne im Selbstverständnis der Philosophie. Während sie in der Antike ihre Aufgabe noch in der Lebens-beratung sah, trat sie diesen Anspruch im Mittelalter an die Theologie, mit der Herausbildung der Einzelwissenschaften dann an diese ab. Heute beginnt sie erneut, den Anspruch zu erheben, sie könne in praktischen Fragen beraten. Das Seminar zeichnet an Hand einzelner Textbeispiele aus der Philosophiegeschichte Argumente nach, die diese Veränderungen im Selbstverständnis der Philosophie begründen.
Empfohlene Literatur: Die Literaturliste wird zu Semesterbeginn bekannt gegeben.
Zusätzliche Informationen: Teilprüfung zur Zwischenprüfung NICHT möglich