Lehrende/r: Dr. Sebastian Knöpker
Veranstaltungsart: Proseminar
Anzeige im Stundenplan: Texte Phänomenol.
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: 1 | 50
Prioritätsschema: Senatsrichtlinie Zulassung gemäß Richtlinie über den Zugang zu teilnahmebeschränkten Lehrveranstaltungen vom 07. März 2007. Nähere Informationen hierzu entnehmen Sie bitte www.info.jogustine.uni-mainz.de/senatsrichtlinie
Inhalt: Grundthema der Phänomenologie ist die Weise des Gegebenseins von Phänomenen. Ihre Hauptthese ist es, dass der Gegenstand eines Phänomens nicht mit der Weise seiner Erscheinung gleichzusetzen ist. Für die praktische Philosophie ist die Frage nach der Weise des Erscheinens von grundsätzlicher Bedeutung, da das Ergreifen von Seiendem keineswegs immer dem gegenständlichen In-die-Hand-Bekommen entspricht. Das ausgesprochen abstrakte Wissen um Weisen der Erscheinung in der Phänomenologie kann so auch zu einem Lebenswissen werden, geht es darum, jenes zu ergreifen, was nicht wie ein Gegenstand in den Griff zu bekommen ist. Das betrifft im Besonderen das Ergreifen der Zeit, des Leibes und der Atmosphären des Raumes. Anhand ausgewählter Texte von Edmund Husserl, Michel Henry, Hermann Schmitz, William James, Ludwig Binswanger und Pawel Florenskij soll verdeutlicht werden, wie ein solches Ergreifen jenseits des In-die-Hand-Bekommens zu verstehen ist.
Zusätzliche Informationen: Teilprüfung zur Zwischenprüfung NICHT möglich