05.PHI.001 Träume aus der Perspektive der Bewußtseinsphilosophie

Veranstaltungsdetails

Lehrende/r: N.N.

Veranstaltungsart: Proseminar

Anzeige im Stundenplan: Bewußtseinsphil.

Unterrichtssprache: Deutsch

Min. | Max. Teilnehmerzahl: 1 | 60

Prioritätsschema: Senatsrichtlinie
Zulassung gemäß Richtlinie über den Zugang zu teilnahmebeschränkten Lehrveranstaltungen vom 07. März 2007.

Nähere Informationen hierzu entnehmen Sie bitte www.info.jogustine.uni-mainz.de/senatsrichtlinie

Voraussetzungen / Organisatorisches:
Verpflichtende Vorbesprechung findet am Freitag, dem 24. April 2009, um 16 Uhr im Raum P 110 statt.
Die Bereitschaft aller Teilnehmer zur gründlichen Beschäftigung mit dem Text und zur Übernahme von Referaten oder Textpatenschaften wird vorausgesetzt.

Inhalt:
Das Problem des Traumsbewusstseins und das Verhältnis zwischen Traum und Wachzustand waren seit der Antike immer wieder Gegenstand philosophischer Reflexion. Mit der Entdeckung des REM-Schlafs und seines engen Zusammenhangs mit Träumen in den 1950er Jahren bot sich erstmals die Möglichkeit einer wissenschaftlichen Erforschung des Traums. Auch für die philosophische Beschäftigung mit dem Traum war diese Entdeckung von entscheidender Bedeutung: Als zweiter globaler Bewusstseinszustand neben dem Wachzustand sind Träume ein Testfall für allgemeine Bewusstseinstheorien. Gleichwohl war die philosophische Diskussion über Träume in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts vor allem durch die skeptische Frage geprägt, ob das Träumen überhaupt als bewusstes Erleben im Schlaf einzuordnen ist. Erst in den letzten Jahren findet eine verstärkte Beschäftigung mit dem Traum aus der Perspektive der Bewusstseinsphilosophie statt. Diese Diskussion ist insbesondere geprägt durch ihren interdisziplinären Charakter und die Berücksichtigung von Erkenntnissen der empirischen Traum- und Schlafforschung.
Durch die Lektüre und gemeinsame Diskussion vorwiegend englischsprachiger Texte, bei der auch die relevanten Erkenntnisse aus der empirischen Forschung berücksichtigt werden sollen, werden wir uns mit den folgenden Fragen beschäftigen:
" Welches sind die wichtigsten begrifflichen und erkenntnistheoretischen Herausforderungen einer Beschäftigung mit dem Traumbewusstsein?
" Welche Konsequenzen hat die Beschäftigung mit Träumen für interdisziplinäre Bewusstseinstheorien?
" Welcher Zusammenhang besteht zwischen der bewusstseinstheoretischen Beschäftigung mit Träumen und dem erkenntnistheoretischen Problem des Traumskeptizismus?
" Welches sind die Funktionen des Träumens?
Ein Seminarplan mit den zu besprechenden Texten und weiterführenden Literaturhinweisen wird in der Vorbesprechung zu Beginn des Semesters bereitgestellt.

Empfohlene Literatur:
Dreisbach, C. (2000). Dreams in the history of philosophy. Dreaming 10: 31-41.
Revonsuo, A. (2006). Inner Presence. Consciousness as a Biological Phenomenon. Cambridge MA and London: MIT. Daraus: Kapitel 3: The Dreaming Brain as a Model System, S. 73-84.

Zusätzliche Informationen:
Der Termin ist eine verpflichtende Vorbesprechung.
Das Blockseminar findet statt:
Samstag, 16.05.09
Sonntag, 17.05.09
Samstag, 20.06.09
jeweils 9.00-13.00 und 14.00-18.00 in P 110

Termine
Datum Von Bis Raum Lehrende/r
1 Fr, 24. Apr. 2009 16:00 16:45 Philosophicum R 00-515 Jennifer Windt
Übersicht der Kurstermine
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