Lehrende/r: Univ.-Prof. Dr. Heike Grieser
Veranstaltungsart: Seminar
Anzeige im Stundenplan: Christen und Krieg
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 30
Voraussetzungen / Organisatorisches: Modul 11 (M.Ed.): Vertiefung Exegese / Biblische Theologie und Kirchengeschichte Modul 15a; 23a; 23b (Mag.Theol.): Schwerpunktstudium / Berufsorientierung Modul B5b (Beifach Theologie): Vertiefung und Reflexion einer theologischen Fragestellung Modul B9 (Beifach Theologie): Vertiefung AKG und MNKG
Inhalt: Als Bürger des Römischen Reiches waren die frühen Christen in vielfältiger Weise mit Kriegen und deren Folgen konfrontiert. Zu fragen ist nicht nur nach der Entwicklung verschiedener theoretischer Positionen, die von der Aufforderung über Gewaltlosigkeit bis hin zum Konzept eines gerechten Krieges reichten, sondern auch nach den damit verbundenen (biblischen) Begründungs- und Legitimationsstrategien. Ein besonderes Augenmerk soll in diesem Kontext auf die Verehrung von Soldatenheiligen und die anfängliche Ausbildung einer „Christianisierung des Krieges“ gerichtet werden. Daneben sind aber auch verschiedene konkrete Aspekte zu beachten, etwa die Haltung zum Soldatenberuf oder der Umgang mit den Kriegsfolgen (z.B. Gefangenschaft und Loskauf).
Empfohlene Literatur: Als einführende Literatur ist geeignet: Andreas Holzem (Hg.), Krieg und Christentum. Religiöse Gewalttheorien in der Kriegserfahrung des Westens (Krieg in der Geschichte 50), Paderborn u.a. 2009; Arnold Angenendt, Toleranz und Gewalt. Das Christentum zwischen Bibel und Schwert, Münster 2009; Karl Leo Noethlichs, Art. Krieg = RAC 22 (2008) 2/75.