Sem (BA/MA/MEd) Liberale Demokratie und gesellschaftlicher Pluralismus

Veranstaltungsdetails

Lehrende/r: Dr. Jürgen Unger-Sirsch

Veranstaltungsart: Seminar

Anzeige im Stundenplan: Sem Liberale Demokr

Semesterwochenstunden: 2

Unterrichtssprache: Deutsch

Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 30

Prioritätsschema: Senatsrichtlinie
Zulassung gemäß Richtlinie über den Zugang zu teilnahmebeschränkten Lehrveranstaltungen vom 07. März 2007.

Nähere Informationen hierzu entnehmen Sie bitte www.info.jogustine.uni-mainz.de/senatsrichtlinie

Voraussetzungen / Organisatorisches:
Bereich Politische Theorie
Gültig für folgende vom Institut angebotenen Studiengänge:
- BA Politikwissenschaft (Aufbaumodule 2 und 3)
- MEd Sozialkunde (Modul Fachwissenschaftliche Vertiefung)
- MA Emp. Demokratieforschung (Modul 3, Demokratietheorien)
- Staatsexamen (Bereich Politische Theorie)

Inhalt:
Im Zuge des Erstarkens von rechts-nationalistischen Bewegungen in Europa ist es sinnvoll sich grundlegend mit der Frage auseinanderzusetzen, wie demokratische Staaten mit unterschiedlichen kulturellen und politischen Vorstellungen der Bürger umgehen sollten. Liberale Theorien setzen sich schon immer (beginnend mit Lockes Vorstellungen zur religiösen Toleranz) mit diesen Fragen auseinander. Liberale Vorstellungen von Demokratie beinhalten, dass Grundfreiheiten wie bspw. Religions- und Gewissensfreiheit nicht durch den Mehrheitswillen der Bürger angetastet werden dürfen. Werte wie Neutralität und Toleranz werden von Liberalen hochgehalten. 

Für Vertreter des politischen Liberalismus stellt sich außerdem die Frage, ob liberale Demokratien angesichts des Pluralismus stabil sein können und inwiefern sich Vorstellungen von liberal-demokratischer Gerechtigkeit gegenüber allen Bürgern rechtfertigen lassen. Egalitäre Liberale, wie bspw. Rawls, argumentieren zusätzlich, dass Demokratie nur dann dauerhaft stabil und gerecht sein kann, wenn sozio-ökonomische Ungleichheiten begrentzt werden. Gegner von liberalen Vorstellungen argumentieren jedoch häufig, dass der Staat eine starke einheitliche Wertebasis in Form gemeinschaftlicher Werte benötige (z.B. Kommunitarismus). Relativisten behaupten, dass liberale Werte angesichts des Pluralismus nicht begründbar seien. 

Wir werden uns im Laufe des Seminars mit den relevantesten Theorien liberaler Demokratie auseinandersetzen. Das Ziel besteht darin, die Theorien und deren Antworten bzgl. der oben aufgeworfenen Fragen kennenzulernen. Darüber hinaus sollen auch die wichtigsten Kritikerrinnen zu Wort kommen und die Brücke zu aktuellen Fragen bzgl. der Zukunft des liberalen Demokratiemodells geschlagen werden. 

Empfohlene Literatur:
Rawls, John (2005): Political Liberalism. Expanded Edition. New York: Columbia University Press.

Termine
Datum Von Bis Raum Lehrende/r
1 Di, 25. Okt. 2016 14:15 15:45 02 601 Seminarraum Dr. Jürgen Unger-Sirsch
2 Di, 8. Nov. 2016 14:15 15:45 02 601 Seminarraum Dr. Jürgen Unger-Sirsch
3 Di, 15. Nov. 2016 14:15 15:45 02 601 Seminarraum Dr. Jürgen Unger-Sirsch
4 Di, 22. Nov. 2016 14:15 15:45 02 601 Seminarraum Dr. Jürgen Unger-Sirsch
5 Di, 29. Nov. 2016 14:15 15:45 02 601 Seminarraum Dr. Jürgen Unger-Sirsch
6 Di, 6. Dez. 2016 14:15 15:45 02 601 Seminarraum Dr. Jürgen Unger-Sirsch
7 Di, 13. Dez. 2016 14:15 15:45 02 601 Seminarraum Dr. Jürgen Unger-Sirsch
8 Di, 20. Dez. 2016 14:15 15:45 02 601 Seminarraum Dr. Jürgen Unger-Sirsch
9 Di, 10. Jan. 2017 14:15 15:45 02 601 Seminarraum Dr. Jürgen Unger-Sirsch
10 Di, 17. Jan. 2017 14:15 15:45 02 601 Seminarraum Dr. Jürgen Unger-Sirsch
11 Di, 24. Jan. 2017 14:15 15:45 02 601 Seminarraum Dr. Jürgen Unger-Sirsch
12 Di, 31. Jan. 2017 14:15 15:45 02 601 Seminarraum Dr. Jürgen Unger-Sirsch
13 Di, 7. Feb. 2017 14:15 15:45 02 601 Seminarraum Dr. Jürgen Unger-Sirsch
Übersicht der Kurstermine
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Lehrende/r
Dr. Jürgen Unger-Sirsch