Lehrende/r: Univ.-Prof. Dr. Barbara Thums
Veranstaltungsart: Vorlesung
Anzeige im Stundenplan: VNDL I/II/III:
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | -
Anmeldegruppe: VNDL I/II/IIII
Prioritätsschema: Senatsrichtlinie Zulassung gemäß Richtlinie über den Zugang zu teilnahmebeschränkten Lehrveranstaltungen vom 07. März 2007. Nähere Informationen hierzu entnehmen Sie bitte www.info.jogustine.uni-mainz.de/senatsrichtlinie
Voraussetzungen / Organisatorisches: Ausgehend von der Auseinandersetzung der Romantiker mit Positionen der Aufklärung und des Klassizismus sowie ausgehend von der philosophischen Auseinandersetzung der Frühromantiker mit der Transzendentalphilosophie Kants und Fichtes versucht die Vorlesung einen Überblick über den Beitrag der Romantik zur ästhetischen Erfindung der Moderne um 1800 zu geben. Dargelegt wird das Innovationsspektrum programmatischer Entwürfe zur romantischen Poesie sowie deren poetologische, literaturtheoretische und kulturhistorische Voraussetzungen. Einen besonderen Schwerpunkt wird das Zusammenspiel von Wahrnehmen, Wissen und Erzählen in wichtigen literarischen Texten der Epoche bilden: Dabei gilt es, die konstitutive Rolle der Einbildungskraft, grenzüberschreitende Konzepte wie die Neue Mythologie, die Ironie, die romantische Religiosität, Enzyklopädistik und Naturphilosophie oder das Wunderbare, das Phantastische und Groteske ebenso in den Blick zu nehmen wie das Verhältnis romantischer Texte zu anderen Künsten und Wissenschaften. Zu lesen sind zunächst folgende Texte: Wilhelm Heinrich Wackenroder: Herzensergießungen eines kunstliebenden Klosterbruders, Ludwig Tieck: Der blonde Eckbert, Novalis: Die Lehrlinge zu Sais, Heinrich von Kleist: Die heilige Cäcilie oder die Gewalt der Musik, Friedrich de la Motte Fouqué: Undine, E.T.A. Hoffmann: Der Sandmann, Clemens Brentano: Die Geschichte vom braven Kasperl und dem schönen Annerl, Achim von Arnim: Der tolle Invalide auf dem Fort Ratonneau, Joseph von Eichendorff: Das Marmorbild.