Lehrende/r: Univ.-Prof. Dr. Dagmar von Hoff
Veranstaltungsart: Vorlesung
Anzeige im Stundenplan: VNDL I/II/III:
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | -
Anmeldegruppe: VNDL I/II/IIII
Prioritätsschema: Senatsrichtlinie Zulassung gemäß Richtlinie über den Zugang zu teilnahmebeschränkten Lehrveranstaltungen vom 07. März 2007. Nähere Informationen hierzu entnehmen Sie bitte www.info.jogustine.uni-mainz.de/senatsrichtlinie
Inhalt: Gewalt kann als Signatur der Moderne begriffen werden. Vor dem Hintergrund einer historischen Perspektivierung soll in der Vorlesung aufgearbeitet werden, wie die Gewaltgeschichte Europas bis heute den literarischen und filmischen Ausdruck bestimmt. Gerade die Verdrängung der Gewalt (Shoah, Koloialismus, Kriege und Machismo) sorgt für ein Konfliktpotential, das sich in der heutigen Krisensituation Europas widerspiegelt. Dabei durchzieht die Frage, ob Gewalt überhaupt darstellbar ist, wie ein roter Faden die narrativen und kulturellen Debatten seit dem ausgehenden 20. Jahrhundert. In der Vorlesung soll der Thematisierung von Gewalt in literarischen und filmischen Darstellungen sowie in digitalen Medien nachgegangen werden. Darüber hinaus wird reflektiert, inwieweit Gewalt selbst ein Strukturmerkmal der ästhetischen Verarbeitung ist.
Empfohlene Literatur: Teresa Koloma-Beck / Klaus Schlichte (Hg.): Theorien der Gewalt zur Einführung. Hamburg: Junius 2014.
Zusätzliche Informationen: Bitte beachten Sie, dass die Vorlesung erst ab dem 03.11.2016 stattfindet.