Lehrende/r: Dr. Caroline Mannweiler
Veranstaltungsart: Seminar
Anzeige im Stundenplan: Th. Sem.Intertext II
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | -
Anmeldegruppe: 810
Inhalt: Mit „Meursault – contre enquête“ hat der algerische Autor Kamel Daoud einen sehr aktuellen und spektakulären Fall von „writing back“ vorgelegt. Als „writing back“ lässt sich dabei eine Schreibpraxis bezeichnen, in der Autoren aus ehemaligen Kolonien Werke aus dem Kanon der Kolonialmächte neu- und umschreiben. Wir wollen im Seminar verschiedene Fälle eines solchen „writing back“ untersuchen und dabei u.a. die Fragen klären, welches Verhältnis zum Kanon in diesen Werken zum Ausdruck kommt. Zur Lektüre werden gehören: Kamel Daoud „Meursault - contre enquête“, Albert Camus „L'étranger“, Aimé Césaire „Une tempête“, Shakespeare „The tempest“, Jean Rhys „Wide Sargasso Sea“, Charlotte Brontë „Jane Eyre“
Empfohlene Literatur: Mukherjee, Ankhi: What is a Classic? Postcolonial Rewriting and the Invention of the Canon, Stanford 2014. Thieme, John: Postcolonial Contexts. Writing back to the Canon, London 2001.