Lehrende/r: Dr. Kerstin Riedel
Veranstaltungsart: Seminar
Anzeige im Stundenplan: REPA
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 30
Anmeldegruppe: REPA/EADL/EUL 1
Prioritätsschema: Priorisierung REPA Zulassung gemäß Richtlinie über den Zugang zu teilnahmebeschränkten Lehrveranstaltungen vom 07. März 2007. Nähere Informationen hierzu entnehmen Sie bitte www.info.jogustine.uni-mainz.de/senatsrichtlinieÜber die Senatsrichtlinie hinaus werden bei der Platzvergabe für diese Veranstaltung Studierende mit höheren Semestern bevorzugt berücksichtigt.
Kontingentschema: Kontingentierung REPA
Inhalt: Das Nibelungenlied, geprägt durch die Spannung zwischen der Tradition der in der (Nach-)Völkerwanderungszeit verwurzelten 'alten maeren' und den Anforderungen höfischen Erzählens um 1200, widerspruchsvoll durch die Vereinigung ursprünglich nicht zusammengehöriger Teile, gehört zu den hochmittelalterlichen Texten, die ihre Faszinationskraft bis heute nicht eingebüßt haben. Eine Einführung in die Stoff- und Überlieferungsgeschichte, ein Seitenblick auf mit dem Nibelungenlied verbundene Texte (das Alte Atlilied der Edda, die Klage als Fortsetzung des Nibelungenlieds) sowie die Diskussion unterschiedlicher Interpretationsansätze sollen zum besseren Verständnis des Textes aus seiner Zeit heraus beitragen.
Empfohlene Literatur: Textausgabe: Das Nibelungenlied und die Klage. Nach der Handschrift 857 der Stiftsbibiothek St. Gallen. Mhd. Text, Übersetzung und Kommentar von Joachim Heinzle. Berlin 2015 (Deutscher Klassiker Verlag im Taschenbuch Bd. 51). Zur Einführung: Müller, Jan-Dirk: Das Nibelungenlied. Berlin 42015. Lienert, Elisabeth: Mittelhochdeutsche Heldenepik. Eine Einführung. Berlin 2015.