Lehrende/r: apl. Prof. Dr. Markus Raasch
Veranstaltungsart: Vorlesung
Anzeige im Stundenplan: VL Aufbaumodul
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | -
Voraussetzungen / Organisatorisches: B.A., M.A., M.Ed. Geschichte: Diese Vorlesung ist Teil des Aufbaumoduls Neuzeit. (B.A.: Dieses Aufbaumodul setzt den erfolgreichen Besuch des Basismoduls Neueste Geschichte voraus.) Die Vorlesung ist unbenotet. Staatsexamen/Magister: Keine besonderen Voraussetzungen. Eine Gasthörerschaft ist selbstverständlich immer möglich.
Inhalt: Die Vorlesung bietet einen Überblick über die Adelsgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts, wobei die Verpflichtung der Perspektive einer erweiterten Sozialgeschichte gilt: Was ist Adel, wenn sukzessiv alle adeligen Privilegien wegfallen? Inwiefern gibt es ein spezifisches Kulturmodell "Adeligkeit" und was kennzeichnet dieses? Welche Rolle spielen in diesem Zusammenhang bestimmte Formen von Erziehung, Ausbildung, Berufspraxis, Freizeitverhalten und Geschlechterkonstruktionen? Wie repräsentativ ist das Schicksal der Elisabeth von Österreich ("Sissi")? Welchen Wandel erfahren Lebensführung und Selbstbild des historischen Adels? Wie versuchen Träger adeligen Namens Gesellschaft und Politik zu beeinflussen und wie werden sie selbst von Gesellschaft und Politik beeinflusst? Wie nehmen Adelige die Revolution(en) von 1848/49 wahr? Welche Rolle spielen sie im Ersten Weltkrieg? Wie erleben sie das Ende der Monarchien an dessen Ende? Welches Verhalten zeigen sie gegenüber dem Nationalsozialismus? Wie typisch ist Claus Schenk Graf von Stauffenberg? Gibt es nach 1945 noch Adel? Der Fokus liegt auf deutschen Adeligen, von besonderem Interesse sind aber deren regionale Eigenarten und transnationale Vernetzungen. Die Vorlesung findet in interaktiver Form statt.
Empfohlene Literatur: Einführende Literatur wird in der ersten Sitzung bekanntgegeben.