06.131.0021 PS: O português falado: Theorie und Empirie des gesprochenen Portugiesisch

Veranstaltungsdetails

Lehrende/r: Univ.-Prof. Dr. Martina Schrader-Kniffki

Veranstaltungsart: Proseminar

Anzeige im Stundenplan: 06.131.0021

Credits: 6,0

Unterrichtssprache: Deutsch

Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | -

Voraussetzungen / Organisatorisches:
Das Seminar wird in Teilen als Blockveranstaltung stattfinden, Informationen dazu werden in der ersten Sitzung gegeben. Voraussetzung zum erfolgreichen Absolvieren des Seminars sind Interesse am Thema, aktive Teilnahme in Form der Vorbereitung der Seminardiskussionen anhand von Texten sowie eine ‚gelenkte Hausarbeit’, deren Eigenheiten ebenfalls in der ersten Sitzung besprochen werden.

Inhalt:
Hinter dem schlichten Titel dieser Lehrveranstaltung steht der komplexe Bereich der Unterscheidungen, die in der Sprachwissenschaft zwischen den Begriffen der ‚geschriebenen’ und der ‚gesprochenen’ Sprache getroffen werden.

Das Ziel des Seminars ist es, sprachwissenschaftliche Grundkenntnisse zur gesprochenen Sprache und zum gesprochenen Portugiesisch zu erarbeiten. Achtung: es handelt sich dabei um ein sprachwissenschaftliches Seminar; es geht nicht um Sprachpraxis (!), sondern um das theoretische Problem der konzeptionellen und der medialen Schriftlichkeit und Mündlichkeit und der ‚Sprache der Distanz’ vs. ‚Sprache der Nähe’ des Portugiesischen, sowie um Besonderheiten dialogischen gesprochenen Sprachgebrauchs (Gespräche) im Allgemeinen und des Portugiesischen im Besonderen, die auf unterschiedlichen sprachwissenschaftlichen Beschreibungsebenen definiert und situiert werden können.

Jedoch soll es nicht bei der Feststellung von Merkmalen bleiben; die Beschäftigung mit dem gesprochenen Portugiesisch fokussiert insbesondere den Bereich der linguistischen Gesprächs- und Interaktionsanalyse. Ausgehend von der Überzeugung, dass erst die Analyse ganzer Gespräche und Gesprächspassagen den Umfang der Merkmale gesprochener Sprache, des gesprochenen Portugiesisch zeigen kann, soll es schließlich um die Methoden und Empirie der Gesprächsanalyse gehen. Dabei werden auch verdolmetschte Gespräche und deren Analyse eine Rolle spielen. Ein weiteres Bereich der gesprochenen Sprache bildet die sogenannte „fiktionale Mündlichkeit“, d.h. das gesprochene Portugiesisch als Teil fiktionaler Texte. Dies stellt eine besondere Herausforderung an die linguistische Analyse des gesprochenen Portugiesisch dar, da es sich hier im eine Abbildung dialogischen Sprachgebrauchs in literarischen Texten handelt.

 

Empfohlene Literatur:
 Texte zum Seminar werden zu Beginn der Vorlesungszeit im „Uni Mainz Reader“ zur Verfügung gestellt.

Termine
Datum Von Bis Raum Lehrende/r
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Univ.-Prof. Dr. Martina Schrader-Kniffki