05.054.16_730 S. Erzählweisen und Dramaturgien - Luchino Visconti

Lehrende/r: PD Dr. Bernd Kiefer

Veranstaltungsart: Seminar

Anzeige im Stundenplan: S Erzählweisen

Semesterwochenstunden: 2

Credits: 6,0

Unterrichtssprache: Deutsch

Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 35

Anmeldegruppe: S. Erzählweisen und Dramaturgien WiSe 16/17

Inhalt:
Der Italiener Luchino Visconti (1906 – 1976) gilt als einer der bedeutendsten Film-, Theater- und Musiktheaterregisseure der Nachkriegszeit. Er ist zunächst mit den Filmen „Ossessione“ /
„Ossessione… von Liebe besessen“ (1943) und „La terra trema“ / „Die Erde bebt“ (1948) einer der wichtigsten Vertreter des Neo-realismus, wendet sich mit „Senso“ / „Sehnsucht“ (1954) dem Historienfilm mit melodramatischen Akzenten zu und wird in den 1960er Jahren mit „Rocco e i suoi fratelli“ / „Rocco und seine Brüder“ (1960) und „Il Gattopardo“ / „Der Leopard“ (1963) zu einem Epiker, der sich kritisch mit der Gegenwart und der Geschichte Italiens auseinandersetzt. In seinen späten Filmen „La caduta degli dei“ / „Die Ver-
dammten“ (1969), „Morte a Venezia“ / „Der Tod in Venedig“ (1971) und „Ludwig II.“ (1973) erprobt Visconti dann erneut neue Erzählweisen und Dramaturgien, um Vergangenheit und Gegenwart in eine Verbindung zu
setzen. Das Seminar will die Ästhetik Viscontis erforschen, für die nicht nur Theater und Oper, sondern auch die Weltliteratur steter Bezugspunkt ist. In der ersten Sitzung wird die relevante Literatur vorgestellt, und ein Arbeits-
plan wird diskutiert. Zur ersten Information empfehle ich die Lektüre dieses Textes: Bernd Kiefer: Luchino Visconti, in: Thomas Koebner (Hg.): Filmregisseure, Stuttgart, 3. Aufl. 2008. Dort finden sich eine Filmografie und eine Literaturauswahl. Zum Seminar gehört ein verpflichtender Sichttermin im Anschluss.