Lehrende/r: Annika Rink M.A.; Dr. Julia Rabea Lind
Veranstaltungsart: Seminar
Anzeige im Stundenplan: S Theorie & Ästhetik
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 35
Anmeldegruppe: Theorie & Ästhetik WiSe 16/17
Inhalt: Betrachtet man den Spielplan des Schauspiel Frankfurt in der vergangenen Spielzeit, so fällt auf, dass es sich neben den üblichen Inszenierungen von Dramen bei rund einem Drittel der Inszenierungen um keine originären Theatertexte handelt. Stattdessen finden sich Titel von Romanen, Spielfilmen etc., folglich also Adaptionen in unzähligen Varianten – von der gängigen Romanadaption über Bearbeitungen von Novellen oder Sachtexten bis hin zu Theaterfassungen von Spielfilmen etc. Ein gegenwärtig neues und interessantes Phänomen ist, dass inzwischen selbst Dramen, also originär für das Theater geschriebene Texte, neue Adaptionen erfahren. Aber wie definiert man Adaption und was ist die Faszination an dieser Form der Umarbeitung? Wie sind die Verfahren, mit denen gearbeitet wird, und was wird konkret für wen adaptiert? In diesem Seminar werden wir uns zunächst auf theoretischer Ebene mit dem Phänomen der Adaption auseinandersetzen und es aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchten. In einem weiteren Schritt werden wir uns der Analyse konkreter Inszenierungen zuwenden, wobei auch gemeinsame Aufführungsbesuche im Rhein-Main-Gebiet Bestandteil des Seminars sein werden.