Lehrende/r: Univ.-Prof. Dr. Ansgar Franz; Dr. phil. Christiane Schäfer
Veranstaltungsart: Seminar
Anzeige im Stundenplan: S_Kirchenlied_Bibel
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 30
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Inhalt: Wie verwenden und deuten Kirchenlieder die Bibel? Welche biblischen Geschichten erweisen sich für das Kirchenlied als besonders produktiv? Diese beiden Fragen stehen im Zentrum des Seminars. In einem ersten Schritt sollen die Lieder des Stammteils des neuen Gotteslob darauf befragt werden, welche Bibelstellen am häufigsten aufgegriffen und welche selten oder gar nicht verwendet werden. Weihnachts- und Osterlieder verarbeiten vorwiegend die Geburtserzählung bzw. die Auferstehungsberichte, doch wo finden sich Wunder- und Gleichniserzählungen oder etwa die Bergpredigt? Auf welche Bibelstellen rekurrieren die Lieder in den Rubriken Vertrauen und Trost, Gerechtigkeit und Friede, Tod und Vollendung? Warum finden sich die Prophetien des Jesaja vergleichsweise oft, die Fragen des Hiob – im Mittelalter war er immerhin der Patron der Kirchenmusik – aber auffällig selten? In einem zweiten Schritt soll anhand ausgewählter Beispiele untersucht werden, auf welche Weise Kirchenlieder die biblische Botschaft weitersingen. Warum gibt es in „Wachet auf, ruft uns die Stimme“ (GL 554) nur kluge, aber keine törichten Jungfrauen? Warum ist der Mond der Schuh Mariens (GL 522)? Warum soll ich eigentlich meine Stärke lieben (GL 358)?
Empfohlene Literatur: