07.114.570.3 HS Musikspeicher vor der Cloud: Musikaliensammlungen in der frühen Neuzeit

Veranstaltungsdetails

Lehrende/r: Univ.-Prof. Dr. Klaus Pietschmann

Veranstaltungsart: Hauptseminar

Anzeige im Stundenplan:

Semesterwochenstunden: 2

Unterrichtssprache: Deutsch

Min. | Max. Teilnehmerzahl: 1 | 20

Prioritätsschema: Senatsrichtlinie zzgl. Bevorzugung höherer Fachsemester
Zulassung gemäß Richtlinie über den Zugang zu teilnahmebeschränkten Lehrveranstaltungen vom 07. März 2007.

Nähere Informationen hierzu entnehmen Sie bitte www.info.jogustine.uni-mainz.de/senatsrichtlinie

Über die Senatsrichtlinie hinaus werden bei der Platzvergabe für diese Veranstaltung Studierende höherer Fachsemester bevorzugt berücksichtigt.

Kontingentschema: HS MuWi

Voraussetzungen / Organisatorisches:
ACHTUNG bei der Anmeldung in Modul 14 und 15 (Master Musikwissenschaft) und Modul 18 und 20 (MEd Musik):
Innerhalb ein und desselben Moduls DÜRFEN Sie sich nur zu einem einzigen Hauptseminar anmelden!
Vermeiden Sie daher unter allen Umständen "Mehrfachanmeldungen", sonst werden ALLE Ihre Anmeldungen KOMMENTARLOS GELÖSCHT!!!

Inhalt:
Das Sammeln und Aufbewahren von musikalischen Quellen stellt neben ihrer Produktion und Verwendung eine zentrale Kulturtechnik dar, die sich von heutigen Praktiken allein aufgrund der medialen Voraussetzungen grundlegend unterscheidet, möglicherweise aber auch Parallelen zu ihnen aufweist: Die Frage, ob ein burgundischer Chansonnier mit einer Playlist vergleichbar sein könnte, erscheint dabei ebenso wenig trivial wie der Vergleich einer sich nach Einführung des Notendrucks potenzierenden Repertoirestreuung mit der Verfügbarkeit von Musik in Streamingdiensten. Überdies verdienen Musiksammlungen ein besonderes Interesse, da sie den kulturhistorischen Blick auf die Musik der frühen Neuzeit überhaupt erst ermöglichen, ihn zugleich aber auch in entscheidendem Maße lenken. Der Genese und Zusammensetzung musikalischer Sammlungen kommt daher ein zentrales Forschungsinteresse zu, das die sammelnden Institutionen bzw. Akteure ebenso betrifft wie die gesammelten Objekte selbst sowie ihren Verbleib über die Zeitläufte hinweg. Im Seminar sollen daher ausgehend von einer quellenkundlichen Standortbestimmung verschiedene Sammlungstypen exemplarisch in den Blick genommen und methodische Zugänge erprobt werden. Vorgesehen ist auch die Arbeit an Quellen, unter anderem im Rahmen eines Besuchs der Frankfurter Universitätsbibliothek, in der die Sammlung des ersten Frankfurter Musikdirektors Johann Andreas Herbst (1588-1666) verwahrt wird.

Empfohlene Literatur:
Andrea Lindmayr-Brandl: Die musikalischen Quellen, in: dies. (Hg.), Schrift und Klang in der Musik der Renaissance, Laaber 2014 (=Handbuch der Musik der Renaissance 3), S. 89-156.

Termine
Datum Von Bis Raum Lehrende/r
1 Mo, 24. Apr. 2017 14:15 15:45 Univ.-Prof. Dr. Klaus Pietschmann
2 Mo, 8. Mai 2017 14:15 15:45 Univ.-Prof. Dr. Klaus Pietschmann
3 Mo, 15. Mai 2017 14:15 15:45 Univ.-Prof. Dr. Klaus Pietschmann
4 Mo, 22. Mai 2017 14:15 15:45 Univ.-Prof. Dr. Klaus Pietschmann
5 Mo, 29. Mai 2017 14:15 15:45 Univ.-Prof. Dr. Klaus Pietschmann
6 Mo, 12. Jun. 2017 14:15 15:45 Univ.-Prof. Dr. Klaus Pietschmann
7 Mo, 19. Jun. 2017 14:15 15:45 Univ.-Prof. Dr. Klaus Pietschmann
8 Mo, 26. Jun. 2017 14:15 15:45 Univ.-Prof. Dr. Klaus Pietschmann
9 Mo, 3. Jul. 2017 14:15 15:45 Univ.-Prof. Dr. Klaus Pietschmann
10 Mo, 10. Jul. 2017 14:15 15:45 Univ.-Prof. Dr. Klaus Pietschmann
Übersicht der Kurstermine
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
  • 6
  • 7
  • 8
  • 9
  • 10
Lehrende/r
Univ.-Prof. Dr. Klaus Pietschmann