Lehrende/r: Univ.-Prof. Dr. Andreas Rödder
Veranstaltungsart: Hauptseminar
Anzeige im Stundenplan: HS Aufbaumodul
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: 1 | 14
Anmeldegruppe: SoSe17 HS Neuzeit
Prioritätsschema: Senatsrichtlinie Zulassung gemäß Richtlinie über den Zugang zu teilnahmebeschränkten Lehrveranstaltungen vom 07. März 2007. Nähere Informationen hierzu entnehmen Sie bitte www.info.jogustine.uni-mainz.de/senatsrichtlinie
Voraussetzungen / Organisatorisches: B.A. Geschichte: Dieses Hauptseminar ist Teil des Aufbaumoduls Neuzeit. Dieses Aufbaumodul setzt den erfolgreichen Besuch des Basismoduls Neueste Geschichte voraus. Das Hauptseminar wird mit einer benoteten Hausarbeit abgeschlossen; die Note der Hausarbeit bildet die Modulnote. M.A. Geschichte, M.Ed. Geschichte: Das Hauptseminar wird mit einer benoteten Hausarbeit abgeschlossen; die Note der Hausarbeit bildet die Modulnote. Staatsexamen/Magister: Studierende der alten Studiengänge können auf der Grundlage einer Hausarbeit einen benoteten Schein erwerben.
Inhalt: Nach dem Zweiten Weltkrieg war Deutschland miltärisch besiegt und moralisch diskreditiert. Statt nach der Vormacht zu streben, entwickelten sich die Deutschen zu Musterdemokraten und Mustereuropäern - so sahen sich jedenfalls die (West-) Deutschen selbst. Die Außenwahrnehmungen hingegen sahen ganz anders aus, und Ängste gegenüber Deutschland kamen insbesondere mit der deutschen Wiedervereinigung 1989/90 zum Vorschein. In der Euro-Schuldenkrise wurden deutsche Politiker in Griechenland mit Hitler-Bärtchen und Hakenkreuz porträtiert, und in der Flüchtlingskrise 2015, als die Deutschen ihr "freundliches Gesicht" (Angela Merkel) zeigten, wurde Deustchland nicht nur von Viktor Orbán "moralischer Imperialismus" vorgeworfen. Wie erklären sich diese ganz unterschiedlichen Selbstbilder und Fremdwahrnehmungen - und die Hartnäckigkeit dieser Diskrepanzen? Zu Beginn des Seminars werden Konzepte für den geschichtswissenschaftlichen Zugang zu diesem Thema diskutiert. Danach wird sich das Seminar in Arbeitsgruppen aufteilen, um – begleitet von periodischen Zusammenkünften im Plenum – eine seminarinterne Klausurtagung 6. und 7. Juli vorzubereiten, auf der die erarbeiteten Ergebnisse vorgetragen und diskutiert werden. BITTE BEACHTEN: Die Sitzungstermine während des Semesters werden zu Semesterbeginn festgelegt. Die Teilnahme an der gesamten Tagung am 6./7. Juli ist verpflichtend.
Zusätzliche Informationen: Die propädeutischen Kenntnisse der Epoche werden vorausgesetzt. Das gilt auch für die geforderten Fremdsprachenkenntnisse.