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Lehrende/r: Dr. Wolfram Brinker; apl. Prof. Dr. Klaus-Peter Todt; Dr. Matthias Vollet
Veranstaltungsart:
Hauptseminar
Anzeige im Stundenplan:
HS Griech/Lat
Semesterwochenstunden:
2
Unterrichtssprache:
Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl:
- | -
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Zeit und Ort:
Mo 18-20 Uhr, Universität Mainz, P 106 (vom 24.4.-8.7.2017)
Kloster Himmerod (vom 15.-17.7.2017)
Inhalt:
Ist der Krieg der Vater aller Dinge, wie der griechische Philosoph Heraklit (um 500 v. Chr.) meinte? Ist der Mensch von Natur aus aggressiv und gewalttätig oder ist Krieg als planmäßiges Vorgehen bewaffneter Organisationen zur Durchsetzung weltanschaulicher, politischer oder ökonomischer Ziele erst ein jüngeres Phänomen in der Geschichte der Menschheit? Wie bewerten Autoren aus der griechischen und römischen Antike, Byzanz, dem lateinischen Abendland und der islamischen Welt den Krieg? Welche Argumente zur moralischen Rechtfertigung oder Verdammung von Kriegen wurden entwickelt? Kann es „gerechte“ oder „heilige Kriege“ geben?
Entlang diesen Fragen wollen wir anhand von ausgewählten Text-Zeugnissen versuchen, Antworten zu finden und zu begründen. Die Texte werden Ihnen in Kopiervorlage zur Verfügung gestellt.
Das Hauptseminar wird mit einer Blockveranstaltung im Kloster Himmerod abgeschlossen (15.-17. Juli 2017). Für diejenigen, die am Blockseminar in Himmerod nicht teilnehmen können, wird eine ganztägige Ersatzveranstaltung am Samstag, den 8. Juli 2017, angeboten. Die Teilnahme an einer dieser beiden Block-Veranstaltungen ist obligatorisch.
Empfohlene Literatur:
John Haldon, Warfare, State and Society in the Byzantine World, 565-1204, London 1999
Azar Gat, War in Human Civilization, Oxford 2008
Arbogast Schmitt, Die Moderne und Platon. Zwei Grundformen europäischer Rationalität, Stuttgart/Weimar 22008, besonders S. 381-459
Thomas Jäger/Rasmus Beckmann (Hrsg.): Handbuch Kriegstheorien, Wiesbaden 2011
Bernd Hüppauf: Was ist Krieg? Zur Grundlegung einer Kulturgeschichte des Kriegs, Bielefeld 2013
Jens Hildebrandt/David Wachter (Hrsg.): Krieg. Reflexionen von Thukydides bis Enzensberger, St. Ingbert 2014
Armin Eich, Die Söhne des Mars. Eine Geschichte des Krieges von der Steinzeit bis zum Ende der Antike, München 2015
Jonathan Riley-Smith, Die Kreuzzüge, Darmstadt 2015
Zusätzliche Informationen:
Zeitplan:
- 24. April: Einführung
- 8. Mai: Thukydides; Platon (5./4. Jhr. v. Chr.)
- 15. Mai: M. Tullius Cicero (1. Jhr. v. Chr.)
- 22. Mai: Augustinus (4./5. Jhr. n. Chr.), Isidor von Sevilla (6./7. Jhr. n. Chr.)
- 29. Mai: Kaiser Leon VI. (9./10. Jhr. n. Chr.)
- 12. Juni: Kekaumenos (11. Jhr.)
- 19. Juni: Bernhard von Clairvaux (11./12. Jhr.)
- 26. Juni: Thomas von Aquino (13. Jhr.)
- 8. Juli: Samstag-Block an der Universität Mainz (zum Programm siehe unten!)
- 15.-17. Juli: Wochenende in Kloster Himmerod: Islam; Nicolas Cusanus (15. Jhr.); Francisco de Vittoria (15./16. Jhr.)
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