Lehrende/r: Seyed Tanya Nayeri Gilani
Veranstaltungsart: Proseminar
Anzeige im Stundenplan: 06.150.0021
Credits: 6,0
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 20
Prioritätsschema: Senatsrichtlinie Zulassung gemäß Richtlinie über den Zugang zu teilnahmebeschränkten Lehrveranstaltungen vom 07. März 2007. Nähere Informationen hierzu entnehmen Sie bitte www.info.jogustine.uni-mainz.de/senatsrichtlinie
Voraussetzungen / Organisatorisches: Zum erfolgreichen Bestehen des Proseminars wird eine regelmäßige, aktive Teilnahme vorausgesetzt, außerdem werden ein Referat sowie eine Seminararbeit verlangt. Die Referatsthemen werden in der ersten Sitzung vergeben. Die Hausarbeit ist entsprechend der Vorgaben des Handbuchs Spanisch zu verfassen und bis zum 30. September 2017 abzugeben. Das Thema der Hausarbeit kann, in Absprache, frei aus dem Kontext des Seminars gewählt werden.
Inhalt: Mexiko ist geprägt von seiner kulturellen und sprachlichen Diversität sowie dem mit- und nebeneinander unterschiedlicher ethnischer Gruppen. Diese Diversität wird politisch, konkret sprach- und translationspolitisch, organisiert und das Zusammenleben der unterschiedlichen Ethnien auf diese Weise geregelt. Im Proseminar wird es um indigene Sprachen und Sprechergemeinschaften in Oaxaca und Chiapas, zwei besonders von Diversität geprägter Bundesstaaten Mexikos, gehen. Dabei liegt der Fokus auf sprach- und translationspolitischen Aspekten. Im Mittelpunkt steht das translatorische Handeln, das beeinflusst wird von indigenen Weltanschauungen einerseits und der staatlichen Sprachpolitik andererseits. Im ersten Teil des Proseminars werden für diesen Kontext grundlegende Konzepte wie „Sprache“, „Kultur“ und „Identität“ diskutiert, anschließend geht es um Maßnahmen der Sprach- und Translationspolitik im Allgemeinen und Eigenschaften mehrsprachiger Gesellschaften. Im zweiten Teil wird die Situation der sprachlichen Diversität in Oaxaca und Chiapas näher beleuchtet, indigene Sprachen und Sprecher sowie die an Translationsprozessen beteiligten Akteure und ihr Handeln werden dabei im Vordergrund stehen, sodass anschließend die Grundlage für herrschende Sprachkonflikte und die als Antwort ergriffenen sprach- und translationspolitischen Maßnahmen und ihre Bedeutung für die Translation in diesen Kontexten diskutiert werden können.
Empfohlene Literatur: Literaturempfehlungen werden in der ersten Sitzung gegeben.
Zusätzliche Informationen: Das Seminar kann als Hörer von Bacherlor- und Masterstudierenden besucht werden. Eine Anmeldung innerhalb der entsprechenden Fristen ist über Jogustine möglich. Es besteht die Möglichkeit der Anrechnung als Zusatzleistung.