Lehrende/r: Dr. Marcus Held; Univ.-Prof. Dr. Michael Roth; Prof. Dr. Thiemo Breyer
Veranstaltungsart: Seminar
Anzeige im Stundenplan: Fundamentalismus
Semesterwochenstunden: 2
Credits: 3,0
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 30
Kontingentschema: Hauptseminare Ev.Theologie
Voraussetzungen / Organisatorisches: Bereitschaft sich in ein interdisziplinäres Forschungs-Gespräch mit Philosophie, Soziologie, Psychologie und Anthropologie zu begeben.
Inhalt: Der »emotional turn« hat nun auch die Ethik ergriffen und fragt nach der maßgeblichen Relevanz des Gefühls für die ethische Urteilsbildung. Es greift die Einsicht auf, dass Gefühle doch ernster genommen werden sollten, da sie weit mehr als nur Auftriebskräfte für Handlungen darstellen. Sie sind vielmehr als kognitive Akte zu begreifen, die Wahrnehmungen der ethischen Entscheidung erzeugen und moralische Verbindlichkeit herstellen können. Das Seminar ergründet im interdisziplinären Gespräch die Frage nach der Verbindlichkeit moralischer Gefühle, die angeblich einen allgemeinen Geltungsanspruch haben. Wir fragen danach, ob Empathie das Zeug hat, zu einem politisch-moralischen oder gar ethischem Prinzip zu werden. Kann und wenn ja, wie kann es gegen den Fundamentalismus ins Feld geführt werden?
Empfohlene Literatur: