Lehrende/r: Univ.-Prof. Dr. Walter Dietz
Veranstaltungsart: Übung
Anzeige im Stundenplan: Über den Menschen
Semesterwochenstunden: 2
Credits: 2,0
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 30
Voraussetzungen / Organisatorisches: Keine, auch für Anfänger
Inhalt: Was ist der Mensch, worin besteht sein Wesen, worin seine Würde und Macht, worin sein Elend und Verhängnis? Die vorwitzige Rede vom freien Willen sowie die Dynamik der Affekte stehen zur Debatte. Deutlicher als im „linken Flügel“ der Reformation wird hier die Unfreiheit des menschlichen Willens herausgestellt, mehr als es Freund (Exfreund Erasmus) und Feind recht sein kann. Wie steht es mit dem Verhältnis von Leiblichkeit, Sinnlichkeit und Affektivität zum Herrschaftsanspruch von Vernunft und Verstand? Die Reformatoren vermeiden eine Verklärung der Vernunft (Aufklärung) ebenso wie eine des Gefühls (Romantik). Ausgangspunkt ist das Menschenbild, wie es Paulus (v.a. im Römerbrief) präsentiert. Der Mensch hat Maß und Bestimmung somit extra se, allein in Christus.
Empfohlene Literatur:
Zusätzliche Informationen: Sämtliche Texte werden den Teilnehmern zur Verfügung gestellt (Reader), und zwar zweisprachig (lat. + dt. - sofern Orig. lat.). Lateinkenntnisse sind dennoch hilfreich und gut.