Lehrende/r: Isabelle Fries
Veranstaltungsart: Proseminar
Anzeige im Stundenplan: Gemeinschaft
Semesterwochenstunden: 2
Credits: 3,0
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 30
Voraussetzungen / Organisatorisches: Vorausgesetzt werden die regelmäßige und aktive Teilnahme, die Erarbeitung der zu lesenden Texte und die einmalige Übernahme einer Zusatzleistung (Kurzreferat oder Vergleichbares).
Inhalt: „Wir glauben an die Gemeinschaft der Heiligen“ und reden von Integration und Inklusion. Das traditionell kirchliche Modell scheint kaum anschlussfähig zu sein für aktuelle gesellschaftspolitische Debatten. In unserem systematisch-theologischen Proseminar wollen wir sozialphilosophische und theologisch-ekklesiologische Positionen miteinander ins Gespräch bringen. Wir werden Fragen stellen und Antworten in Tradition und Gegenwart suchen. Dabei besteht nicht der Anspruch, die Antwort zu finden. Vielmehr soll die Komplexität des Gegenübers von Gemeinschaft und Gesellschaft vor einem theologischen Horizont im Fokus stehen. Wie kann es gelingen, sich zu unterscheiden und gleichzeitig in Frieden miteinander zu leben? Wer konstituiert überhaupt das „Miteinander“? Gibt es eine „Metaphysik der Gemeinschaft“? Was hat es mit „Kommunitarismus“ auf sich? Gemeinsam wollen wir darüber ins Gespräch kommen.
Empfohlene Literatur: Gräb-Schmidt, Elisabeth / Menga, Ferdinando G. (Hg.), Grenzgänze der Gemeinschaft. Eine interdisziplinäre Begegnung zwischen sozial-politischer und theologisch-religiöser Perspektive (Dogmatik in der Moderne 17), Tübingen 2016. Tietz, Udo, Die Grenzen des Wir. Eine Theorie der Gemeinschaft, Frankfurt a. M. 2002.
