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Lehrende/r: Dr. Christoph Wagner
Veranstaltungsart:
Seminar
Anzeige im Stundenplan:
Sem Lateinam. Demokr
Unterrichtssprache:
Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl:
- | 30
Prioritätsschema: Senatsrichtlinie
Zulassung gemäß Richtlinie über den Zugang zu teilnahmebeschränkten Lehrveranstaltungen vom 07. März 2007.
Nähere Informationen hierzu entnehmen Sie bitte www.info.jogustine.uni-mainz.de/senatsrichtlinie
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Bereich: AVPS
Gültig für folgende vom Institut angebotenen Studiengänge:
- BA Politikwissenschaft (Aufbaumodul 2 und 3)
- MEd Sozialkunde (Modul Fachwissenschaftliche Vertiefung)
- Staatsexamen (Bereich AVPS )
Von allen Teilnehmern wird erwartet: regelmäßige und aktive Teilnahme, Bearbeitung der Pflichtlektüre, aktive Mitarbeit in einer Arbeitsgruppe, Präsentation.
(Spanisch-Kenntnisse sind hilfreich, aber nicht zwingend erforderlich)
Inhalt:
Argentinien und Uruguay gehören zu den Ländern, in denen sich in den 80er Jahren ein Systemwechsel von einem autoritären zu einem demokratischen politischen System vollzogen hat. Seitdem gelten die beiden ehemaligen Militärdiktaturen als Demokratien, wobei deren Qualität jeweils unterschiedlich bewertet wird. Während Argentinien in der Regel als delegative Demokratie eingestuft wird mit einer demokratietheoretisch problematischen Beeinträchtigung der horizontalen Gewaltenkontrolle, wird Uruguay immer wieder fast schon die Rolle einer „Musterdemokratie“ zugewiesen, die „westlichen“ Demokratievorstellungen entspricht und auch bei vielen Demokratierankings sehr gut abschneidet. Wir wollen im Seminar die beiden Cono Sur-Länder dahingehend untersuchen, wie deren politische Systeme konkret ausgestaltet sind und welche Unterschiede hinsichtlich der demokratischen Qualität tatsächlich bestehen.
In einem ersten Schritt werden wir uns mit den theoretischen und konzeptionellen Grundlagen der vergleichenden Analyse politischer Systeme im Allgemeinen und der Untersuchung der Qualität von Demokratien im Besonderen auseinandersetzen. Danach beschäftigen wir uns mit der konkreten Ausgestaltung und Funktionsweise der politischen Systeme von Argentinien und Uruguay, wobei vor allem die Frage nach „demokratischen Defekten“ im Vordergrund steht. Dabei werden wir auch diverse Indizes zur – im weiteren Sinne – Demokratiemessung berücksichtigen (z. B. Polity IV, Freedom House, Bertelsmann Transformationsindex, Demokratiebarometer, Index of Democracy von Levine/Molina).
Empfohlene Literatur:
Hartmann. Jürgen 2017: Die politischen Systeme Lateinamerikas. Ein Überblick, Wiesbaden
Levine, Daniel H. / Molina, José E. (Hrsg.) 2011: The Quality of Democracy in Latin America, Boulder, Colorado
Stüwe, Klaus / Rinke, Stefan (Hrsg.) 2010: Die politischen Systeme in Nord- und Lateinamerika, Bonn
Wiarda, Howard J / Kline, Harvey F. (Hrsg.) 2014: Latin American Politics and Development, 8. Aufl., Boulder, Colorado
Weitere Literaturhinweise erfolgen in der ersten Sitzung
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