Lehrende/r: Stephanie Mühlenfeld
Veranstaltungsart: Übung
Anzeige im Stundenplan: UADL I
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 30
Anmeldegruppe: UADL I-II (Bachelor u. Master)
Prioritätsschema: Senatsrichtlinie Zulassung gemäß Richtlinie über den Zugang zu teilnahmebeschränkten Lehrveranstaltungen vom 07. März 2007. Nähere Informationen hierzu entnehmen Sie bitte www.info.jogustine.uni-mainz.de/senatsrichtlinie
Kontingentschema: Kontingentierung UADL (Bachelor und Master)
Voraussetzungen / Organisatorisches: Bitte lesen Sie den Text vor Beginn des Wintersemesters!
Inhalt: Eine Elster, die stets davonfliegt, wenn man versucht, sie zu begreifen; ein ‘Held’, der zu Beginn alles falsch macht, was man nur falsch machen kann; eine geheimnisvolle Burg, auf der sich sonderbare kultische Handlungen beobachten lassen und auf der alle Anwesenden nur nach einer einzigen speziellen Frage lechzen... All dies und noch viel mehr bietet Wolframs Parzival, eines der bestüberliefertsten – und daher höchstwahrscheinlich auch beliebtesten – Werke der weltlichen Erzählliteratur des deutschen Mittelalters. Die große Beliebtheit vermag wenig zu erstaunen; kann die Erzählung doch mit einem immens reichen Sinnangebot aufwarten, das zahlreiche Lesarten zulässt. Zwischen Orient und Okzident, zwischen minne und âventiure, zwischen der Absage an Gott und göttlicher Vergebung bewegen sich rund 300 Figuren, die in der komplex angelegten Artus-Gralswelt zuhause sind. In der Übung wollen wir uns dieser spannenden Welt – im Rahmen eines Close Reading – etwas annähern und überlegen, inwiefern die anfangs erwähnte Elster möglicherweise zum Schlüssel für das Verständnis des Textes werden kann.
Empfohlene Literatur: Textausgabe Wolfram von Eschenbach: Parzival. Mittelhochdeutscher Text nach der 6. Ausgabe von Karl Lachmann. Übersetzung von Peter Knecht. Einführung zum Text von Bernd Schirok. Berlin / New York. 2. Aufl. 2003.