05.067.778 SFNL I/II/MMOP1/2/EUL-3: Zeitfiktionen

Veranstaltungsdetails

Lehrende/r: Dr. Johannes Ullmaier

Veranstaltungsart: Seminar

Anzeige im Stundenplan: SFNL I/II/MMOP1/2/

Semesterwochenstunden: 2

Unterrichtssprache: Deutsch

Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 25

Anmeldegruppe: SFNL I/II/MMOP1/2/EUL-3

Prioritätsschema: Priorisierung SFNL/MMOP1/2/EUL 3
Zulassung gemäß Richtlinie über den Zugang zu teilnahmebeschränkten Lehrveranstaltungen vom 07. März 2007.

Nähere Informationen hierzu entnehmen Sie bitte www.info.jogustine.uni-mainz.de/senatsrichtlinie

Über die Senatsrichtlinie hinaus werden bei der Platzvergabe für diese Veranstaltung Studierende mit höheren Semestern (5., 6. Semester) bevorzugt berücksichtigt.

Kontingentschema: Kontingentierung SFNL/MMOP1/2/EUL 3

Inhalt:
Im realen Leben können wir verschiedene Verhältnisse zur Zeit entwickeln, können sie ausfüllen, einteilen, vertreiben, verschwenden, vergessen, ihr hinterherrennen, nachtrauern usw. Was wir dagegen nicht können, ist, DIE ZEIT SELBST zu beeinflussen oder gar nach unseren Wünschen zu modellieren. Immer läuft sie in dieselbe Richtung. Immer geht sie unrettbar vorbei. Und immer bleiben wir in ihr gefangen. Weder können wir sie anhalten, verlangsamen, beschleunigen, teilen oder ihren Lauf umkehren, noch in ihr vor- bzw. zurückspringen oder umherwandern.
In der Literatur hingegen ist all das ohne weiteres möglich. Und es gibt kaum eine Variante, die man sich dort hätte entgehen lassen – von Zeitreise-Klassikern wie H.G. Wells‘ „The Time Machine“ (1895) oder Stanislaw Lems „Sterntagebüchern“ (1957ff.) über die rückwärts laufende Zeit in Ilse Aichingers „Spiegelgeschichte“ (1949) und die Zeitkalamitäten in Michael Endes Märchen „Momo“ (1973) bis hin zu den poly-epochalen Verschränkungen in Mark Z. Danielewskis „Only Revolutions“ (2006).
Ziel des Seminars ist es, die kategorialen Möglichkeiten und Eigenheiten fiktionaler Zeitgestaltung anhand markanter Normabweichungen zu erkunden. Zur Vorbereitung kann es – neben der Lektüre der genannten Werke – nicht schaden, sich die aktuellen Standards narratologischer Zeitanalyse in Erinnerung zu rufen, wie sie etwa in Martínez/Scheffels „Einführung in die Erzähltheorie“ (aktuell: 10. Aufl., München: Beck 2016; dort insbes. Kap. II, 1) dargelegt sind. Weitere themenbezogene Textvorschläge – zumal aus der neueren deutschsprachigen Belletristik (wie jüngst z.B. Christoph Ransmayrs „Cox oder Der Lauf der Zeit“ von 2016) – sind willkommen.

Termine
Datum Von Bis Raum Lehrende/r
1 Do, 19. Okt. 2017 16:15 17:45 00 014 SR 01 Dr. Johannes Ullmaier
2 Do, 26. Okt. 2017 16:15 17:45 00 014 SR 01 Dr. Johannes Ullmaier
3 Do, 2. Nov. 2017 16:15 17:45 00 014 SR 01 Dr. Johannes Ullmaier
4 Do, 9. Nov. 2017 16:15 17:45 00 014 SR 01 Dr. Johannes Ullmaier
5 Do, 16. Nov. 2017 16:15 17:45 00 014 SR 01 Dr. Johannes Ullmaier
6 Do, 23. Nov. 2017 16:15 17:45 00 014 SR 01 Dr. Johannes Ullmaier
7 Do, 30. Nov. 2017 16:15 17:45 00 014 SR 01 Dr. Johannes Ullmaier
8 Do, 7. Dez. 2017 16:15 17:45 00 014 SR 01 Dr. Johannes Ullmaier
9 Do, 14. Dez. 2017 16:15 17:45 00 014 SR 01 Dr. Johannes Ullmaier
10 Do, 21. Dez. 2017 16:15 17:45 00 014 SR 01 Dr. Johannes Ullmaier
11 Do, 11. Jan. 2018 16:15 17:45 00 014 SR 01 Dr. Johannes Ullmaier
12 Do, 18. Jan. 2018 16:15 17:45 00 014 SR 01 Dr. Johannes Ullmaier
13 Do, 25. Jan. 2018 16:15 17:45 00 014 SR 01 Dr. Johannes Ullmaier
14 Do, 1. Feb. 2018 16:15 17:45 00 014 SR 01 Dr. Johannes Ullmaier
15 Do, 8. Feb. 2018 16:15 17:45 00 014 SR 01 Dr. Johannes Ullmaier
Übersicht der Kurstermine
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  • 5
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Lehrende/r
Dr. Johannes Ullmaier