Lehrende/r: Dr. Svetlana Bogojavlenska
Veranstaltungsart: Seminar
Anzeige im Stundenplan: 07.068.14_190
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 28
Anmeldegruppe: WS 1718 Sem NG
Prioritätsschema: Senatsrichtlinie Zulassung gemäß Richtlinie über den Zugang zu teilnahmebeschränkten Lehrveranstaltungen vom 07. März 2007. Nähere Informationen hierzu entnehmen Sie bitte www.info.jogustine.uni-mainz.de/senatsrichtlinie
Voraussetzungen / Organisatorisches: Von den Teilnehmenden wird aktive Mitarbeit im Seminar erwartet. Das Tutorium zum Seminar ist verpflichtend. Als Prüfungsleistung wird die Hausarbeit anerkannt.
Inhalt: Auf dem Territorium der Sowjetunion lebten am Vorabend des Zweiten Weltkrieges ca.2,7 Millionen Juden. Von denjenigen, die während des Krieges unter die deutsche Besatzung gerieten, überlebten nur ca.100 000 die Schoa. Überwiegend in Gruppenarbeit wird im Seminar nicht nur die Geschichte der Judenvernichtung auf dem Territorium der UdSSR erarbeitet, sondern auch die spätere gesellschaftliche und historische Aufarbeitung des Holocaust in der Sowjetunion und den Nachfolgestaaten analysiert.
Empfohlene Literatur: Pohl, Dieter: Die Herrschaft der Wehrmacht : deutsche Militärbesatzung und einheimische Bevölkerung in der Sowjetunion, 1941-1944. München 2008; Al'tman, Il'ja: Opfer des Hasses : der Holocaust in der UdSSR 1941 - 1945. Gleichen 2008; Snyder, Timothy: Bloodlands : Europa zwischen Hitler und Stalin. München 2012; Brumlik, Micha [hrsg.]: Umdeuten, verschweigen, erinnern: die späte Aufarbeitung des Holocaust in Osteuropa. Frankfurt am Main [u.a.] 2010; Jordan, Stefan:Theorien und Methoden der Geschichtswissenschaft. Paderborn 2015.
Zusätzliche Informationen: Das Seminar Neueste Geschichte nimmt innerhalb des Bachelorstudiums einen herausgehobenen Platz ein: Es übernimmt zu Beginn des Studiums einen relativ großen Anteil der propädeutischen Ausbildung, d.h. des "Handwerkszeugs des Historikers". Insofern nimmt die Propädeutik in diesem Seminar großen Raum ein. Dabei wird die Propädeutik vom Thema des Seminars her entwickelt.