Lehrende/r: Yannick Weber
Veranstaltungsart: Übung
Anzeige im Stundenplan: Ü.Fachdidaktik
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 20
Inhalt: Während die aktuelle Diskussion um die Digitalisierung um unendliche Möglichkeiten kreist, hat die Beschäftigung mit der Thematik in der Geschichtswissenschaft gerade erst richtig begonnen. Welche Chancen mit dem Einsatz digitaler Methoden tatsächlich verbunden sein können, möchte die Projektübung exemplarisch anhand von Urkunden spätmittelalterlicher Herrscher aufzeigen und dabei Grundlagen vermitteln. Urkunden bilden eine besonders gute Quellengrundlage, um Herrscherhandeln in einer weitgehend schrift- und verwaltungsarmen Zeit nachzuvollziehen. So können mit ihrer Hilfe u.a. die personellen Netzwerke der Herrscher ausgewertet oder die (auch geographisch verstandene) Reichweite ihrer Herrschaft herausgearbeitet werden. Im Rahmen der Veranstaltung sollen die Quellen für eine Datenbank aufbereitet und mögliche Auswertungs- und Visualisierungstools vorgestellt werden, die geeignet sind, bei der Beantwortung der aufgeworfenen Fragen zu helfen. Dabei erhalten die Teilnehmer u.a. Einblick in die Arbeit mit Regesten, XML und MySQL-Datenbanken. Vorkenntnisse sind nicht vonnöten. Dabei sollen die theoretischen Grundlagen auch praktisch angewendet werden. Ziel ist es, Urkunden aufzuarbeiten und in geeigneter Form digital zu edieren (Studienleistung). Die Veranstaltung kann im Rahmen des landesgeschichtlichen Zusatzzertifikats des Historischen Seminars besucht werden.
