11.023.280b Meine Arbeit wird öffentlich: Vom Studio in den Ausstellungsraum. Curated at eye level.

Veranstaltungsdetails

Lehrende/r: M.A. Birgit Effinger

Veranstaltungsart: Seminar

Anzeige im Stundenplan: 11.023.280b

Semesterwochenstunden: 2

Unterrichtssprache: Deutsch

Min. | Max. Teilnehmerzahl: 1 | 30

Inhalt:
Wie werden Ausstellungen entwickelt?
Wie ist es historisch gesehen zu unseren heutigen Ausstellungsformaten gekommen?
Was brauche ich, um die Deutungshohheit über mein Werk zu behalten?
Machen Kurator*innen die Künstler*innen oder die Künstler*innen die Kurator*innen?
Gemeinhin verschränken sich künstlerische und kuratorische Praktiken an der Schnittstelle zwischen künstlerischer Produktion und Inszenierung auf Augenhöhe. Kuratorisches Handeln definiert sich seit jeher durch Operationen des Zusammenstellens, Ordnens, Präsentierens und Vermittelns. Mit der Schaffung eines Kunstwerks gibt der/die Künstler*in etwas zu sehen. Ausstellen bedeutet, diesen Akt fortzusetzen und wortwörtlich öffentlich zu machen.
Seit einigen Jahren ist freilich eine diskursive Hegemonie der kuratorischen Wort-Macht zu beobachten. Kurator*innen wird unter anderem weltdeutendes, künstlergleiches Inszenierungstalent zugesprochen, das als Garant für Prestige und Qualität dient. Das Spezifische einer künstlerischen Arbeit kann jedoch nicht von Kurator*innen, Theoretiker*innen, oder Kritiker*innen definiert werden, sondern nur aus einer wachen künstlerischen Praxis hervorgehen.
Im Fokus des theoretisch-praktisch angelegten Seminars stehen neben der Analyse unterschiedlicher Präsentationsformate auch die konkrete Beschäftigung mit der eigenen künstlerischen Praxis und deren kuratorischer Rahmung wie Begleittext, Titelgebung, Ausstellungsangaben.
Am Beispiel einzelner Etappen der Kunstgeschichte werden zunächst unterschiedliche Ausstellungsmodelle und kuratorische Verfahrensweisen vorgestellt und diskutiert, um die wandelnde Rolle von Kurator*innen zu verdeutlichen. Im Anschluss werden bei Arbeitsgesprächen die Spezifika der künstlerischen Verfahrensweisen wie auch für Materialien für zukünftige Ausstellungsvorhaben erarbeitet.
Das Seminar wird auf die individuelle Arbeitspraxis der Teilnehmer*innen dezidiert Bezug nehmen und eine Balance halten zwischen theoretischer Erläuterung und praktischer Umsetzung. Die Studierenden werden bei der Suche nach einer Praxis der Unabhängigkeit unterstützt, im Sinne einer wachen Auseinandersetzung mit dem eigenen Tun.

Zusätzliche Informationen:
Birgit Effinger ist Kunstwissenschaftlerin, Autorin und Moderatorin. Sie arbeitet seit 2002 für das Goldrausch Künstlerinnenprojekt, ein einjähriges Professionalisierungsprogramm in Berlin. Zudem schreibt sie regelmäßige Beiträge in Kunstzeitschriften und Katalogen und sammelte umfangreiche Juryerfahrungen. Sie leitet an zahlreichen Kunsthochschulen/Universitäten berufspraktische Workshops zum kuratorischen Handeln und den Perspektiven der künstlerisch/gestalterischen Berufspraxis.

Termine
Datum Von Bis Raum Lehrende/r
1 Fr, 27. Apr. 2018 10:00 18:00 01 316 Seminarraum M.A. Birgit Effinger
2 Sa, 28. Apr. 2018 10:00 17:00 01 316 Seminarraum M.A. Birgit Effinger
3 Fr, 25. Mai 2018 10:00 18:00 01 316 Seminarraum M.A. Birgit Effinger
4 Sa, 26. Mai 2018 10:00 17:00 Exkursion nach Frankfurt am Main M.A. Birgit Effinger
5 Fr, 8. Jun. 2018 10:00 18:00 01 316 Seminarraum M.A. Birgit Effinger
6 Sa, 9. Jun. 2018 10:00 17:00 01 316 Seminarraum M.A. Birgit Effinger
7 Fr, 29. Jun. 2018 10:00 18:00 01 316 Seminarraum M.A. Birgit Effinger
8 Sa, 30. Jun. 2018 10:00 17:00 01 316 Seminarraum M.A. Birgit Effinger
Übersicht der Kurstermine
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
  • 6
  • 7
  • 8
Lehrende/r
M.A. Birgit Effinger