Lehrende/r: Univ.-Prof. Dr. Sascha Dickel
Veranstaltungsart: Seminar
Anzeige im Stundenplan: S Praxisfelder
Semesterwochenstunden: 2
Credits: 7,0
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 30
Voraussetzungen / Organisatorisches: Zielgruppe:
Inhalt: Digitale Assistenten werden in unsere Smartphones und Betriebssysteme integriert. Social Bots streifen in Scharen durch soziale Medien. Computerspiele sind von einer Unzahl von Figuren bevölkert, die nicht von Menschen gelenkt werden. Algorithmen beobachten, filtern und steuern, was wir im Netz sehen. Künstliche Akteure sind immer stärker in die gesellschaftliche Kommunikation integriert. Das Seminar widmet sich zwei Aspekten dieses Themas: (1) Was bedeutet es mittels Maschinen mit anderen Menschen zu kommunizieren (etwa unter Beteiligung von Algorithmen, die beeinflussen, wer wen wann und wie erreichen kann). (2) Was bedeutet es, mit Maschinen (als Interaktionspartner) zu kommunizieren. Ist eine solche Kommunikation überhaupt Kommunikation oder nur eine Simulation derselben? Werden die Grenzen des Sozialen durch die Inklusion von Maschinen erweitert? Solche Fragen werden im Seminar unter Rückgriff auf kommunikations- und mediensoziologische Konzepte sowie Überlegungen aus den Science and Technology Studies behandelt.
Empfohlene Literatur: Latour, Bruno (1992). Where are the missing masses? The sociology of a few mundane artifacts. In W. E. Bijker and J. Law (Eds.), Shaping Technology/Building Society: Studies in Sociotechnical Change, Cambridge, MA: The MIT Press, 225 –258. Muhle Florian (2016) "Are you human?" Plädoyer für eine kommunikationstheoretische Fundierung interpretativer Forschung an den Grenzen des Sozialen. Forum Qualitative Sozialforschung17(1).