Lehrende/r: Univ.-Prof. Dr. Michael Matheus
Veranstaltungsart: Hauptseminar
Anzeige im Stundenplan: HS Aufbaumodul
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 10
Voraussetzungen / Organisatorisches: M.A. Geschichte: Dieses Hauptseminar ist Teil des Aufbaumoduls Landesgeschichte. Das Hauptseminar wird mit einer benoteten Hausarbeit abgeschlossen; die Note der Hausarbeit bildet die Modulnote.
Inhalt: Die im hohen Mittelalter in vielen Regionen Europas entstehende Ratsverfassung zeichnet sich in ihren Grundstrukturen durch ein hohes Maß an Stabilität aus. Im späten Mittelalter sind aber in zahlreichen Städten Widerstände gegen das von wenigen Familien dominierte Ratsregiment zu konstatieren. Zünfte und ökonomische Aufsteiger kämpften um Teilhabe an der politischen Macht. Die verschiedenen Formen dieser „Bürgerkämpfe“ und die mit ihnen einhergehenden Veränderungen der städtischen Verfassungen werden vor allem an Beispielen aus dem südwestlichen und südlichen Regionen des Reiches untersucht.
Empfohlene Literatur: Wilfried Ehbrecht, Konsens und Konflikt. Skizzen und Überlegungen zur älteren Verfassungsgeschichte deutscher Städte (Städteforschung A 56), hg. von Peter Johanek, Köln 2001; Bernd Kannowski, Bürgerkämpfe und Friedebriefe. Rechtliche Konfliktbeilegung in spätmittelalterlichen Städten. Köln 2001; Karin Schneider-Ferber, Aufstand der Pfeffersäcke. Bürgerkämpfe im Mittelalter, Darmstadt 2014.
Zusätzliche Informationen: Die propädeutischen Kenntnisse der Epoche werden vorausgesetzt. Das gilt auch für die geforderten Fremdsprachenkenntnisse.