Lehrende/r: Friederike Nastold
Veranstaltungsart: Seminar
Anzeige im Stundenplan: 11.023.031
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: 1 | 30
Inhalt: Konfliktzone, Streitlust, Irritationsgenuss, Zweifelutopie: Wie Konflikte leben? Caring for Conflict geht davon aus, dass es immer und überall Konflikte geben wird. Dies muss nicht unbedingt als Problem angesehen werden. Wir leben in Gesellschaften, die durch vielfältige Differenzen gekennzeichnet sind, z.B. wo Menschen herkommen und wie sie aufwachsen, ihre Alltagspraxen, Überzeugungen und Religionen, Geschlechter- und Klassen-unterschiede, unterschiedliche Befähigungen, Meinungen und Interessen. Dementsprechend brauchen wir nicht auf ein konfliktfreies Miteinander hoffen, sondern benötigen Haltungen und Praxen, die uns erlauben miteinander auszukommen, ohne die Konflikte zu verschweigen. Im Seminar möchten wir fragen, ob feministische Auffassungen von Sorgearbeit oder quere Beziehungsformen Inspirationen für neue Formen des Umgangs mit Konflikten liefern. Welche Rolle spielt hierbei die künstlerische Praxis? Wie können wir Konzepte der Verletzlichkeit, utopische Räume und Affekt Politics zusammendenken, sodass eine produktive Konfliktkultur im Kontext ästhetischer Auseinandersetzungen stattfindet? Werden künstlerische Praxen als Instrument des „healing“/ „feeling good“ eingesetzt? Welche Rolle spielt die Figur der Mutter, die Figur der „Anderen“? Neben Textarbeit und der Analyse künstlerischer Positionen werden wir am 15. und 16. Juni das Caring for Conflict-Festival in Berlin besuchen (organisiert vom art space District Berlin & dem Queer-Institut Berlin). Neben einer Ausstellung und einem vielfältigen Programm nehmen wir an einem Workshop von Antke Engel teil (mit Studierenden der UdK sowie der ASH-Hochschule Berlin).