05.067.770 SFAL I/II: Tiere in der höfischen Epik des Mittelalters

Veranstaltungsdetails

Lehrende/r: Prof. Dr. Sabine Obermaier

Veranstaltungsart: Seminar

Anzeige im Stundenplan: SFAL I/II:

Semesterwochenstunden: 2

Unterrichtssprache: Deutsch

Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 25

Anmeldegruppe: SFAL I/II

Prioritätsschema: Priorisierung SFAL I-II
Zulassung gemäß Richtlinie über den Zugang zu teilnahmebeschränkten Lehrveranstaltungen vom 07. März 2007.

Nähere Informationen hierzu entnehmen Sie bitte www.info.jogustine.uni-mainz.de/senatsrichtlinie

Über die Senatsrichtlinie hinaus werden bei der Platzvergabe für diese Veranstaltung

Kontingentschema: Kontingentierung SFAL I-II

Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Kenntnis der folgenden (für die mittelalterliche Literatur ohnehin grundlegenden) Texte wird vorausgesetzt:


  • Hartmann von Aue, Erec (ed. Leitzmann/Gärtner, ATB 39)
  • Hartmann von Aue, Iwein (ed. Benecke, üb. Cramer, de Gruyter)

sowie umfassende Kenntnis von mindestens einem der drei folgenden Texte:

  • Wolfram von Eschenbach, Parzival (ed. Lachmann/Schirok, üb. Knecht, de Gruyter)
  • Gottfried von Straßburg, Tristan (ed. Ranke, üb. Krohn, Reclam)
  • Nibelungenlied (ed. Bartsch/de Boor, üb. Grosse, Reclam)

Inhalt:
Tiere begegnen in der höfischen Epik um 1200 auf Schritt und Tritt: Man denke an Enites Pferde in Hartmanns ‚Erec‘ oder Iweins Löwen, das Elsterngleichnis, den frierenden Falken oder Herzeloydes Drachentraum in Wolframs ‚Parzival‘, den entbästeten Hirsch, Marjodos Ebertraum oder das Hündchen Petitcreiu in Gottfrieds ‚Tristan‘ oder an Kriemhilds Falken- und Eberträume im ‚Nibelungenlied‘. Einige unserer Helden zeichnen sich als Drachenkämpfer aus – und sie alle wären keine Ritter ohne ihr Pferd.
Ziel des Seminars ist es, einen Überblick über die Darstellung, Bedeutung und Funktion von Tieren in der mittelalterlichen Epik zu geben und den Blick für diese Art von Bedeutungsträgern zu schulen. Um die Funktion der einzelnen Tiere für den jeweiligen epischen Text zu bestimmen, ist jedoch eine solide Textkenntnis unerlässlich (siehe Voraussetzungen). Die Tiere LÖWE, PFERD, DRACHE, FALKE, EBER, HUND und  ELSTER werden im Mittelpunkt unseres Interesses stehen.
Das Seminar wird als Projektseminar gestaltet sein, d.h. drei Sitzungen sind für die gemeinsame praktische Arbeit der Teams vorgesehen (Bibliographie, Ideensammlung, Entwurf des Thesenpapiers; siehe auch: Zusätzliche Informationen), umrahmt bzw. ergänzt von drei weiteren Sitzungen zur Einführung in das Thema. Nach Abschluss der Projektphase (Sitzung 1-6) wird sich dann (ab Sitzung 7) der Block mit den Projektpräsentationen anschließen.

Empfohlene Literatur:
Die zu lesenden Primärtexte entnehmen Sie bitte dem Abschnitt Voraussetzungen (dort sind auch die bevorzugten Editionen angegeben).
Aus der Fülle der wissenschaftlichen Literatur seien genannt:


  • A Cultural History of Animals in the Medieval Age. Ed. by Brigitte Resl. Oxford, New York 2007. (A Cultural History of Animals 2).
  • Mensch und Tier in der Geschichte Europas. Hrsg. von Peter Dinzelbacher. Stuttgart 2000. (Kröners Taschenausgabe 342), bes. das Kapitel „Mittelalter“.
  • Sabine Obermaier: Tiere und Fabelwesen im Mittelalter. Überblick und Einführung. In: Tiere und Fabelwesen im Mittelalter. Hrsg. von ders. Berlin 2009, S. 1-25.
  • Tiere im Text: Exemplarität und Allegorizität literarischer Lebewesen. Hrsg. von Hand Jürgen Scheuer und Ulrike Vedder. Bern u.a. 2015.
  • Tiere: Begleiter des Menschen in der Literatur des Mittelalters. Hrsg. von Judith Klinger und Andreas Kraß. Köln, Weimar, Wien 2017.

Literatur zu einzelnen Tieren und Themen finden Sie in unserer Bibliographie-Datenbank "Tiere in der Literatur des Mittelalters":

Zusätzliche Informationen:
Bitte treten Sie nach Ihrer Anmeldung bei Jogustine dem ILIAS-Kurs bei (direkter Beitritt), Pfad: Magazin » FB 05 - Philosophie und Philologie » Deutsches Institut » Deutsche Philologie » Abteilungen » Ältere deutsche Literaturwissenschaft » Seminare / Übungen » SFAL: Tiere in der höfischen Epik des Mittelalters (S. Obermaier, WiSe 2018/19) und entscheiden Sie sich bitte darin für eines der drei Teams (Parzival, Tristan oder Nibelungenlied).

Termine
Datum Von Bis Raum Lehrende/r
1 Di, 16. Okt. 2018 14:15 15:45 02 132 Seminarraum Prof. Dr. Sabine Obermaier
2 Di, 23. Okt. 2018 14:15 15:45 02 132 Seminarraum Prof. Dr. Sabine Obermaier
3 Di, 30. Okt. 2018 14:15 15:45 02 132 Seminarraum Prof. Dr. Sabine Obermaier
4 Di, 6. Nov. 2018 14:15 15:45 02 132 Seminarraum Prof. Dr. Sabine Obermaier
5 Di, 13. Nov. 2018 14:15 15:45 02 132 Seminarraum Prof. Dr. Sabine Obermaier
6 Di, 20. Nov. 2018 14:15 15:45 02 132 Seminarraum Prof. Dr. Sabine Obermaier
7 Di, 27. Nov. 2018 14:15 15:45 02 132 Seminarraum Prof. Dr. Sabine Obermaier
8 Di, 4. Dez. 2018 14:15 15:45 02 132 Seminarraum Prof. Dr. Sabine Obermaier
9 Di, 11. Dez. 2018 14:15 15:45 02 132 Seminarraum Prof. Dr. Sabine Obermaier
10 Di, 18. Dez. 2018 14:15 15:45 02 132 Seminarraum Prof. Dr. Sabine Obermaier
11 Di, 8. Jan. 2019 14:15 15:45 02 132 Seminarraum Prof. Dr. Sabine Obermaier
12 Di, 15. Jan. 2019 14:15 15:45 02 132 Seminarraum Prof. Dr. Sabine Obermaier
13 Di, 22. Jan. 2019 14:15 15:45 02 132 Seminarraum Prof. Dr. Sabine Obermaier
14 Di, 29. Jan. 2019 14:15 15:45 02 132 Seminarraum Prof. Dr. Sabine Obermaier
15 Di, 5. Feb. 2019 14:15 15:45 02 132 Seminarraum Prof. Dr. Sabine Obermaier
16 Di, 12. Feb. 2019 14:15 15:45 02 132 Seminarraum Prof. Dr. Sabine Obermaier
Übersicht der Kurstermine
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Lehrende/r
Prof. Dr. Sabine Obermaier